Das war sehr unterhaltsam und amüsant, was der Albertshöfer Höpper-Elfer mit seinem Sitzungspräsidenten Philipp Wenkheimer in der Prunksitzung geboten hat. Auch Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber und Landtagsabgeordnete Barbara Becker (beide CSU) als Ehrengäste amüsierten sich köstlich und durften sich Sessionsorden umhängen lassen. Die Gastgeber boten vor vollem Haus fünf Stunden lang ein Feuerwerk von Attacken auf die Lachmuskeln, tänzerische Darbietungen bis zu reichlich Parodie.
Dass in seinem Dorfprozelten nicht die Frankenapostel die Schutzheiligen seien, sondern Worscht, Weck und Wein, verkündete Wolfgang Huskitsch in der Bütt. Er sorgte sich um vegane Worscht und alkoholfreien Wein und wohin der Gesundheitswahn noch hinführen werde.
Besser Kriegsgefangenschaft als der Schwiegertiger
Derweil klagte Wolfgang Voit sein Leid über seine Frau Hulda, bei der die Evolution wohl Pause gemacht haben müsse. Als das schlimmste Übel klassifizierte der Wonfurter seinen Schwiegertiger. Sein Vater habe in 60 Jahren Ehe nur eine schöne Zeit gehabt: die Jahre der Kriegsgefangenschaft. Seine Schwiegermutter sei derart beliebt gewesen, dass sie nicht einmal der Hund gemocht habe.
Lubber & Babbo (Thomas Klug und Matthias Schmelzer) aus Oberschwappach warteten mit Pfadfinder-Latein und der Babbo wollte es nicht glauben, wie der Lubber erzählte, dass ein Biber – als sehr menschenscheues Tier - eine Frau gebissen habe. "Ja die hatte bestimmt ein Holzbein", schlussfolgerte der Lubber und das Publikum quittierte diese Vermutung mit einem "wau, wau, wau"
Akrobatisch wurde es bei den Vorführungen des Senk- und Spreizfusshopsers im Turnvater-Jahn-Outfit, die teilweise über die Bühne fliegend nach der Pfeife von Ralf Spiegel tanzten. Das Tanz Böck-Männerballett zeigte seine turnerischen und choreografischen Qualitäten.
"Wo ich die Liebste fand, da steht heut ein Dönerstand."
Ständerles-Sextett
Das Ständerles-Sextett mit ihrem kreativen Kopf Anton Gernert besang zur Melodie von "Schön war die Zeit" die gute alte Zeit am brennend heißen Würstchenstand und ließen wissen: "Wo ich die Liebste fand, da steht heut ein Dönerstand." Sie knöpften sich die Politiker wie den "Oberschwachmaat" Christian Lindner vor und "Captain Olaf Alzheimer" vor und vermuteten, dass 90 Prozent der Deutschen lieber Horst Schlämmer als Kanzler wählen würden. Derweil sei der Habeck total bekifft und merke nicht, dass Deutschland pleite ist.
Das Ständerles-Sextett lästerte auch über Mondfahrer Markus Söder, Sahra Wagenknecht, Ricarda Lang, Alice Weidel, Heidi Klum und den bedauernswerten Alfons Schubeck. Imaginär stiegen die zehn Mann in einen Airbus, um über den Wolken zu schweben und beäugten die gesperrte Staatsstraße von Kitzingen nach Mainstockheim. Auf der stünden die Autofahrer oft im Stau und kein Zug fahre nach Wiesentheid.
Der Höpper-Elfer mit seinem Gesellschaftspräsidenten Ralf Spiegel bot alle Eigengewächse auf, von den kleinsten der Bobberlie und den Minis, über die Wildboys bis zur Juniorinnengarde und der Prinzengarde. Die Gastelfer aus Markt Bibart und Obervolkach hatten ebenfalls ihre Prinzengarden mitgebracht – sehr zur Freude des Publikums.
Alle Ensembles ernteten ebenso viel Applaus für ihre gekonnten Darbietungen wie auch die Tanzmariechen Mila Hauke und Lena Fuchs. Da sparten auch das Prinzenpaar Nicole Starkmann und Peter Most sowie ihre Hofdamen Regina Ehrlich und Selina Weichsel nicht mit Applaus.