Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Kitzingen: Vom Freibad bis zur neuen Heimat für Aldi und Rewe: Das sind die 7 großen Baustellen 2025 im Landkreis Kitzingen

Landkreis Kitzingen

Vom Freibad bis zur neuen Heimat für Aldi und Rewe: Das sind die 7 großen Baustellen 2025 im Landkreis Kitzingen

    • |
    • |
    Diese elf Menschen machten im Sommer 2024 den ersten Spatenstich für den Tierheim-Neubau in Kitzingen – nur eines von mehreren Millionenprojekten in der Stadt.
    Diese elf Menschen machten im Sommer 2024 den ersten Spatenstich für den Tierheim-Neubau in Kitzingen – nur eines von mehreren Millionenprojekten in der Stadt. Foto: Moritz Lenz

    Wenn es um die großen Bauprojekte im Landkreis geht, kommt man an Kitzingen nicht vorbei. Ob das Staatsarchiv im exklusiven Deusterpark, die Einkaufsgalerie bei der Wohnsiedlung Marshall Heights oder die neue Berufsschule – in der Großen Kreisstadt werden gerade viele Millionen verbaut. Es lohnt sich aber auch ein Blick über die Stadtgrenzen hinweg. Sieben Orte, an denen der Fortschritt greifbar wird.

    1. Einkaufsgalerie Kitzingen: Kein Schnäppchen, aber es geht weiter

    Geplante Einkaufsgalerie Marshall Heights: Investor Riedel Bau aus Schweinfurt hat den Baubeginn für die zweite Jahreshälfte 2025 angekündigt.
    Geplante Einkaufsgalerie Marshall Heights: Investor Riedel Bau aus Schweinfurt hat den Baubeginn für die zweite Jahreshälfte 2025 angekündigt. Foto: Riedel Bau

    Das Millionenprojekt am Stadtrand hätte längst ins Rollen kommen sollen. Aber auch 2024 herrschte Stillstand auf der grünen Wiese an den Marshall Heights. Mehr noch tauchten zum Jahresende hin Zweifel auf: Von einem möglichen Scheitern gar war in der Bürgerversammlung die Rede. Nichts davon ist wahr, wie es beim Investor Riedel Bau aus Schweinfurt heißt. Verzögerungen, ja, die gab es, aber das sei dem komplizierten Verfahren geschuldet.

    Projektleiter Philipp Schmitt rechnet jetzt mit einem Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte 2025. Geplant sind auf dem 1,3 Hektar großen Gelände weiterhin ein Aldi und ein Rewe, ein Bio- und ein Drogeriemarkt, Apotheke und Bäckerei-Café. Mehr als 20 Millionen Euro wird Riedel Bau in den Bau der lange Zeit umstrittenen Einkaufsgalerie parallel zur B8 investieren.

    2. Staatsarchiv Kitzingen: Trotz des Brandes im Zeit- und Kostenrahmen 

    Der Neubau des Staatsarchivs (hier eine Drohnenaufnahme vom August 2024) ist mit kalkulierten 75 Millionen Euro aktuell das größte Bauprojekt in Kitzingen.
    Der Neubau des Staatsarchivs (hier eine Drohnenaufnahme vom August 2024) ist mit kalkulierten 75 Millionen Euro aktuell das größte Bauprojekt in Kitzingen. Foto: Laurens Emmerich

    Auf 118 Bohrpfählen im einstigen Deusterpark ruht der monumentale Bau, der einmal das "kulturelle Gedächtnis unseres Landes" bergen soll, wie Staatsminister Markus Blume beim Spatenstich sagte. Zwei Jahre nach Baubeginn sind die Dimensionen des neuen Staatsarchivs längst sichtbar. Und doch wird es noch dauern, bis 8000 Quadratmeter vollklimatisierte Magazinräume mit Blick über den Main in Betrieb gehen.

    Trotz des Brandes, der im vergangenen August einen Teil der Dachkonstruktion zerstörte, liegt die Großbaustelle laut Staatlichem Bauamt im Zeit- und Kostenrahmen. Mehr noch als über die vierjährige Bauzeit wurde über die Kosten des Projekts diskutiert, die von einst 33 auf 75 Millionen Euro gewachsen sind. Mit dem Umzug der rund 8,5 Millionen Archivalien aus Würzburg ist nicht vor 2026 zu rechnen.

    3. Freibad Volkach: Abtauchen im Edelstahlbecken mit Rutsche

    Seit vergangenen Sommer eine Baustelle: Volkachs neues Freibad soll rechtzeitig zur Saison 2026 fertig sein.
    Seit vergangenen Sommer eine Baustelle: Volkachs neues Freibad soll rechtzeitig zur Saison 2026 fertig sein. Foto: Barbara Herrmann

    Die Sonne schien von einem fast wolkenlosen Himmel, als im Juli 2024 eine aufgekratzte Runde ihre blank geputzten Spaten in den Boden rammte. Damit war der Startschuss zum Um- und Neubau des 2019 geschlossenen Volkacher Freibads gefallen. Überraschend klar hatte sich der Stadtrat ein paar Monate zuvor zu dem Projekt bekannt, um das jahrelang heftig gerungen worden war.

    Schließlich stand fest: Für 9,5 Millionen Euro wird es am alten Standort unter anderem ein neues 25-Meter-Edelstahlbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit extralanger Breitwellenrutsche, ein eigenes Babybecken sowie ein neues Bistro geben. Etwa die Hälfte der Kosten trägt die Stadt, der Rest fließt als Zuschuss vom Staat. Ziel ist und bleibt, dass das runderneuerte Volkacher Bad rechtzeitig zur Freibadsaison 2026 wieder an den Start geht.

    4. Tierheim Kitzingen: Zeitgerechtes Zuhause für Hund, Katze, Maus

    Der Rohbau des neuen Kitzinger Tierheims war Anfang Dezember 2024 schon weit gediehen.  
    Der Rohbau des neuen Kitzinger Tierheims war Anfang Dezember 2024 schon weit gediehen.   Foto: Peter Grieb

    Als 2017 dem Tierheim am Kitzinger Stadtrand der Boden unter den Füßen wegzubrechen drohte, begann eine unwürdige Standortdebatte über den dringend nötigen Neubau. Nach langem Ringen fand sich ein 8000 Quadratmeter großes Grundstück neben der Staatsstraße nach Großlangheim, und als dann noch zwei größere Erbschaften über den Tierschutzverein hereinbrachen, war auch die Finanzierung des auf 3,3 Millionen Euro geschätzten Projekts gesichert.

    So gelang es im vergangenen Sommer, im Beisein von Staatsminister Thorsten Glauber den ersten Spatenstich zu machen. Wenn nun alles glattläuft, könnte es Ende 2025 mit dem Umzug von der brüchig gewordenen alten Stätte in den Neubau klappen. 25 Hunde und 40 Katzen finden darin neben allerlei Kleintieren ein zeitgemäßes Zuhause.

    5. Haus für Jugend und Familie in Kitzingen: Der Einzug ist für April geplant

    Die Arbeiten am neuen Haus für Jugend und Familie in Kitzingen sind Ende 2024 weit gediehen.
    Die Arbeiten am neuen Haus für Jugend und Familie in Kitzingen sind Ende 2024 weit gediehen. Foto: Eike Lenz

    Knapp zwei Jahre nach Beginn der Baustelle steht der geplante Jugend- und Familientreff kurz vor der Vollendung. Nicht von schlechten Eltern, würde man wohl bei der Stadt plakativ sagen, wenn man auf das Werk am Florian-Geyer-Platz blickt. Aus dem Kitzinger Rathaus heißt es, das Projekt habe sich "gut entwickelt". Größere Verzögerungen gab es nicht.

    Der Rohbau steht, das Dach ist dicht, und die Fenster sind drin. Jetzt kommen die Schreiner, und dann soll der große, langgestreckte Bau auch schon bald fertig sein. Für April 2025 ist der Einzug geplant. Dann werden etwa zehn Millionen Euro verbaut sein, und die Herausforderung dürfte darin bestehen, das komplett aus Holz gebaute Haus mit Leben zu füllen.

    6. Berufsschule Kitzingen: Handwerk soll hier wieder goldenen Boden finden

    Neue Perspektiven für die Kitzinger Berufsschule: So soll der Gebäudekomplex nach der Sanierung einmal aussehen.
    Neue Perspektiven für die Kitzinger Berufsschule: So soll der Gebäudekomplex nach der Sanierung einmal aussehen. Foto: ARGE Junk & Reich

    Wer kritisiert, dass das Handwerk hierzulande immer mehr seines goldenen Bodens verliert, muss die 27 Millionen Euro für die Sanierung der Kitzinger Berufsschule als gut angelegtes Geld sehen. So viel wird der Landkreis bis Mitte 2027 in den hiesigen Standort und damit in die Zukunft der mitunter als bequem verrufenen Generation Z stecken.

    Anfang 2024 war es losgegangen, inzwischen steht an der Stelle des abgebrochenen ältesten Trakts der Rohbau. Ende 2025 soll der erste Bauabschnitt erledigt sein, dann geht es auf die zweite Etappe, alles bei laufendem Schulbetrieb. Die Baustelle, so teilt das Landratsamt mit, liege im Zeit- und Kostenrahmen – was bei einem Projekt dieser Dimension schon etwas heißen will.

    7. Kindergarten Obernbreit: Die Kleinsten werden bald groß rauskommen

    Der neue Kindergarten in Obernbreit (hier aufgenommen im September 2024) wächst und soll im Herbst 2025 bezugsfertig sein.
    Der neue Kindergarten in Obernbreit (hier aufgenommen im September 2024) wächst und soll im Herbst 2025 bezugsfertig sein. Foto: Robert Haaß

    Ein Jahr, nachdem sich die ersten Bagger auf den Weg gemacht hatten, wurde im November 2024 am Kita-Neubau Richtfest gefeiert. Krippe, Kindergarten und Hort sollen hier, in der Obernbreiter Ortsmitte, unter einem Dach einziehen.

    Früh ist das Projekt wegen seiner hohen Kosten ins Gerede gekommen. Acht bis neun Millionen Euro stehen im Raum – mit nicht einmal der Hälfte der Summe war man bei den Planungen 2019 gestartet. Dann kam manches Gewerk hinzu, und ruckzuck sah sich die Gemeinde Vorwürfen ausgesetzt, hier werde leichtfertig mit Geldern umgegangen. Der Bau wächst und wächst. Mit viel Hurra, das ist der Plan, will man zum neuen Kindergartenjahr im Herbst 2025 die ersten Kinder begrüßen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden