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Buchbrunn: Von Olympia bis zur Bauerndemo: So bunt war die Kirchweih der Geometer in Buchbrunn

Buchbrunn

Von Olympia bis zur Bauerndemo: So bunt war die Kirchweih der Geometer in Buchbrunn

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    Zur Buchbrunner Kirchweih trugen die Geometer den VW-Konzern symbolisch zu Grabe.
    Zur Buchbrunner Kirchweih trugen die Geometer den VW-Konzern symbolisch zu Grabe. Foto: Gerhard Bauer

    Drei Tage lang feierten die Geometer in Buchbrunn ihre Kirchweih. Höhepunkt des Treibens war der Sonntag mit Predigt und dem in die Dunkelheit verlegten Festzug. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger verfolgten die Kirchweihpredigt, die Hannes Friederich für seinen Bruder Peter an der Rathaustreppe vortrug.

    Und zu berichten gab es wieder vieles. So von einem Kameraden, der oft ohne Geld unterwegs ist. Mit Kumpels wollte er zu einem Fußballspiel "auf Schalke" – bei 150 Euro Eintritt plus Spesen kein billiges Unterfangen. Alle gingen von einem vom Arbeitgeber gesponserten Tag aus, sie waren aber voll kostenpflichtig, Spritkosten zusätzlich. Die Folge: Bezahlung ja, aber das Hochzeitsgeschenk fiel entsprechend niedriger aus.

    Zwei Paare wollten sich die Olympischen Spiele live ansehen und fuhren nach Lyon. Mit den Mädels ging es zu einem Badesee, doch bei der Rückkehr zum Auto fehlte die Heckscheibe, sämtliche Wertsachen eingeschlossen. Trotz Sprachproblemen ortete die Polizei das Diebesgut, auch wenn vieles fehlte. Die Heckscheibe wurde zur Heimfahrt mit Panzertape und Folie ersetzt. Der Vorsatz: Die nächste Frankreichreise erfolgt auf dem Luftweg.

    Zwei Burschen kamen mit den Mopeds zur Bauerndemo

    An den Bauerndemos nahmen zwei Burschen mit ihren Mopeds teil, und durch die Kolonnen kamen sie gut voran. Doch beim Rückweg hieß es: schieben. Beim Transport wurde ein Siloballen an einem geparkten Auto zum unerwarteten Airbag. Während einer Fahrt vom Feld nach Hause löste sich ein Bolzen, das Anbaugerät klappte aus und machte den Straßenstrich platt – einige parkende Fahrzeuge eingeschlossen.

    Der Kirchweihumzug führte durch das unbeleuchtete Dorf zur Ausgrabungsstätte.
    Der Kirchweihumzug führte durch das unbeleuchtete Dorf zur Ausgrabungsstätte. Foto: Gerhard Bauer

    Und dann war da noch ein Mann im Neubaugebiet, der mit Kleintieren in die Eierproduktion einsteigen wollte. Das gekaufte Hühnerhaus sollte mit Nachbars Anhänger und improvisierter Ladungssicherung geholt werden, doch gleich lösten sich Bretter. Zu Hause stellte sich heraus, dass der Zustand nur noch für die Entsorgung taugte. Und die Hühner? Deren Freiheitsdrang musste erst einmal gebremst werden.

    Es war längst dunkel, als sich der traditionell vom Kolping-Musikcorps Kitzingen angeführte Festzug durch das Dorf schlängelte, um dann auf dem Gemeindeacker mit der Ausgrabung des Festbiers seinen Abschluss zu finden.

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