Eine vierstellige Zahl an Schaulustigen bildete eine tolle Kulisse an der Mainlände sowie in den Gassen des Altorts. Dabei wurde dank der spendablen Weingüter im Weinort reichlich Gratis-Rebensaft an die mitfeiernden Menschen ausgeschenkt; und auch allerhand andere Drinks sorgten dafür, dass die Stimmung zusehends anstieg.

Vor dem Start und dem Passieren des Maintors stellte Kommentator Hannes Müller die teilnehmenden Gruppen und ihre Themenwagen vor. Wie schon seit Jahren bildete die Schützengesellschaft mit ihrer Fußgruppe die Zugspitze, gefolgt von den Musikanten der Fränkischen Freunde.
Ein Jubiläum feierte heuer die Familie von Franz Bernard, die schon seit 25 Jahren mit mittlerweile vier Generationen im Umzug mitmischt.

Wenig diplomatisch gab sich die Faschings-Revival-Band um Alexandra Brandt, die plakativ mitteilte, dass sie sich von lauter Idioten umgeben fühlt. Gar beißend fiel die Kritik der Familien Jansen und Gossmann aus, die sich über die vielen "Tretminen" im Dorf mokierten, sowohl über die Hundehaufen im Dorf als auch die Hinterlassenschaften von Enten an der Mainlände. "Es kotzt uns an", verkündete die Gruppe in großen Lettern.

Die Truppe der Freiwilligen Feuerwehr sicherte nicht nur den Umzug ab, sondern schickte einen Wagen an den Start, auf dem sie die Befürchtung präsentierte, dass Sulzfeld zum Automatendorf verkommen könnte. Die Feuerwehr präsentierte auch einen "Automaten für alle Fälle" und gab den Reim zum Besten: "Geht der Automat nicht mehr, ruf doch gleich die Feuerwehr".

Bester Laune entpuppten sich die närrischen Frauen und Männer der Faschingsfreunde, der Schneewittchen-Clique sowie die Heißluftballon-Riege der Familien Hornig und Laschimke. Die Faschingsfreunde hatten eine Rakete gebaut und dichteten in ihren Astronautenanzügen: "Die ganze Welt hat einen Knall, deswegen fliegen wir ins All."

Den Zugabschluss markierte der Wagen des jüngsten Vereins in der Maustal-Gemeinde, des Jugendhaus-Fördervereins. Der TSV Sulzfeld hatte seinen Wagen nach dem Sessions-Motto "Fantastischer Zauberwald" gestaltet und im Schlepptau grüßten die Gardemädels der Lollipops.
Der Pächter des Imbisswagens an der Mainlände, Rainer Schweser, bot mit seiner Familie einen Servicemobil-Genusswagen auf, an dem auch Bürgermeister Matthias Dusel Hochprozentiges ausschenkte.