Bereits mehrfach hat Vandalismus zu Beschädigungen an den öffentlichen Toiletten in Wiesentheid geführt. Allein in den letzten Wochen seien Schäden von bis zu 7000 Euro entstanden, berichtete Bürgermeister Klaus Köhler. Im Gemeinderat fragte er, wie man so etwas künftig verhindern könne. Weiter zusehen und immer wieder reparieren, sei keine Lösung. "Wir müssen etwas machen", stand für ihn fest.
Im Einzelnen, so Köhler, sei eine Trennwand zwischen zwei Kabinen eingedrückt, eine Tür gebrochen, und im Behinderten-WC sei der Stützgriff aus der Wand gerissen worden. An der Holzverkleidung außen seien zudem Brandspuren. Man könne die Behinderten-Toilette in Zukunft mit einem speziellen Schlüssel absperren, hieß es.
Das Überwachen des Bereichs mit einer Kamera wurde angesprochen. Diese ließe sich außen anbringen. Das war im Sinne der Ratsmitglieder. Die Verwaltung will nun prüfen, wo es möglich und erlaubt sei, eine Kamera anzubringen.
Kein kostspieliger Architektenwettbewerb
Außerdem hatte der Rat über einen Antrag des Bürgerblocks zum derzeitigen Bauhof-Gelände zu beraten. Für diese Einrichtung hat die Kommune kürzlich das ehemalige Fehrer-Gelände im Gewerbegebiet erworben, der angestrebte Umzug ist aber längst nicht terminiert. Der Antrag lautete, dass man auf dem bisherigen Grundstück im Bereich Sophienstraße/Gartenstraße eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern anstreben solle. Zur Planung und so weiter solle es keinen kostspieligen Architektenwettbewerb geben. Man solle örtliche Investoren angehen, um deren Interesse zu erfragen.

Über das Ganze wurde eifrig debattiert, manchen ging der Vorschlag zu schnell, das neu für den Bauhof vorgesehene Grundstück sei ja längst noch nicht bezogen. Bis der zweite Bürgermeister Harald Rößner vom Interesse einer Fachhochschule berichtete, die ihre Vorschläge zu einer späteren Bebauung im Rahmen von Projektarbeiten machen würde.