seinsheim (kvl) In einem symbolischen Akt öffnete sich ein weiteres Kapitel in der Geschichte des "Weinparadies Franken": Den Grundstein für eine gemeinsame Weinscheune legten die Bürgermeister der Gemeinden Seinsheim, Hüttenheim, Nenzenheim sowie Ippesheim mit dem Ortsteil Bullenheim, die sich in der Arbeitsgemeinschaft "Weinparadies Franken" zusammengeschlossen haben.
Hoheitliche Unterstützung bei der Grundsteinlegung erhielten die Bürgermeister und Vertreter der Weinbauvereine von Julia, Barbara, Ramona und Manuela, den Weinprinzessinnen der Gemeinden. Ein junger Cuvée-Wein diente nicht nur zum Anstoßen: Baumeister Oswald Neumeister mauerte ihn mit in die Grundmauern ein.
Das Besondere an der Weinscheune: Sie liegt genau auf der Grenze zwischen den Regierungsbezirken Unterfranken und Mittelfranken. Komplett soll das Haus bis Jahresende fertig sein. In den nächsten Wochen stehen Kanal- und Kellerarbeiten an, dann Bodenarbeiten. Wenn die Gemeinden am 30. Juni ihren "Weinparadies"-Tag feiern, sollen die Musiker schon auf der fertigen Bodenplatte stehen.
Auf 380 000 Mark belaufen sich die Kosten für Rohbau und Inneneinrichtung. Zuschüsse erhalten die Gemeinden dafür von Bund und Europäischer Union. Für Weinproben und ähnliche Veranstaltungen ist die Scheune gedacht. Sie verfügt auch über eine Terrasse und kann die Insassen eines vollbesetzten Reisebusses aufnehmen.
Die Arbeitsgemeinschaft "Weinparadies Franken" entstand 1999. Ziele sind, die kulturelle Vielfalt der Region zu stärken, die Umwelt intakt zu halten sowie Land- und Weinwirtschaft zu stützen. Auch die Gemeinde Weigenheim gehört der Arbeitsgemeinschaft an, beteiligt sich aber nicht an der Weinscheune.