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Dettelbach: Wie Dettelbachs Bürgermeister Matthias Bielek für den guten Zweck zum Stadionsprecher in Frankfurt wurde

Dettelbach

Wie Dettelbachs Bürgermeister Matthias Bielek für den guten Zweck zum Stadionsprecher in Frankfurt wurde

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    Stadionsprecher und Moderator für den guten Zweck: Matthias Bielek beim Benefiz-Fußballspiel "Champions for Charity" in Frankfurt zusammen mit Julia Nestle aus der Hitradio FFH Morningshow, die direkt von der EM in München kam, wo sie Stadionsprecherin im Olympiastadion war.
    Stadionsprecher und Moderator für den guten Zweck: Matthias Bielek beim Benefiz-Fußballspiel "Champions for Charity" in Frankfurt zusammen mit Julia Nestle aus der Hitradio FFH Morningshow, die direkt von der EM in München kam, wo sie Stadionsprecherin im Olympiastadion war. Foto: Fritz Philipp, ING

    Dass "Schumacher and Friends" am Ende knapp mit 11:10 (4:4) gegen das Team von Dirk Nowitzki gewann, war völlig egal. Bei dem Fußball-Benefizspiel im Frankfurter WM-Stadion von 2006, das jetzt Deutsche Bank Park heißt und früher unter Waldstadion lief, ging es darum, Geld für den guten Zweck zu sammeln – und das gelang eindrucksvoll. 15.120 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zu dem Spaßkick gekommen. Mit dabei: Sport-Größen wie Mats Hummels, Kevin Trapp, Laura Freigang, Martin Hinteregger, Sami Khedira, Sebastian Vettel, Fabian Hambüchen, Timo Boll und Sven Hannawald. Der Mann am Mikro war Dettelbachs Bürgermeister Matthias Bielek.

    Frage: Wie kam es zu der Einladung?

    Matthias Bielek: Ich habe die Ehre, bisher bei allen Benefizspielen von Dirk Nowitzki als Stadionsprecher für den guten Zweck ehrenamtlich dabei gewesen zu sein. Bei der ersten Ausgabe damals im Stadion am Dallenberg in Würzburg und in den Folgejahren in Mainz, Leverkusen und nun in Frankfurt. Als Basketball- und Nowitzki-Fan ist das natürlich eine absolute Ehrensache. Vor allem weil dieses Spiel nun auch zum vierten Mal mit Mick Schumacher zu Ehren seines Vaters in den vergangenen Jahres extrem gewachsen ist und nochmal an Bedeutung gewonnen hat.

    Wie fühlt es sich an, im Frankfurter WM-Stadion Sprecher zu sein?

    Bielek: Dieses Stadion ist natürlich ein absolut besonderer Ort und gehört zu den schönsten im Fußball überhaupt. Das macht es natürlich zu einem ganz besonderen Erlebnis – auch für den Stadionsprecher.

    Wer spielte gegen wen, wer war alles mit dabei?

    Bielek: Es ist ja ein großes Klassentreffen über viele Sportarten hinweg gewesen, wobei nicht jeder sein größtes Talent im Fußball hat. Es spielte das Team „Nowitzki and friends“ gegen „Mick Schumacher and friends“. Wobei das Team von Dirk Nowitzki gespickt war mit Sportgrößen aus verschiedenen Bereichen. Von Fußball-Weltmeister Mats Hummels über Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen, Hockey-Legende Moritz Fürste, Skisprungstar Martin Schmitt bis zu Slalom-Weltmeister Felix Neureuther und viele mehr. Team Schumacher war geprägt von Motorsportgrößen wie Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel oder DTM-Pilot Maximilian Götz. Insgesamt war es wirklich das Who-ist-Who der Sportszene mit großen Namen und Erfolgen. Selbst die Formel-1-Legenden Mika Häkkinen und David Coulthard – einst die Kontrahenten von Michael Schumacher – sind extra dafür nach Deutschland gereist.

    Wahre Größe: Dirk Nowitzki überragte in Frankfurt alles und jeden.
    Wahre Größe: Dirk Nowitzki überragte in Frankfurt alles und jeden. Foto: Fritz Philipp, ING

    Wie ging es aus? Und wie lange musste der Stadionsprecher ran?

    Bielek: Team Schumi hat am Ende knapp 11:10 gewonnen. Auch wenn Bundesliga-Schiri Deniz Aytekin Team Nowitzki am Ende alles durchgehen ließ, hat es für das Unentschieden nicht mehr gereicht. Meine Einsatzminuten als Moderator und Stadionsprecher begannen am Mittag mit der Begrüßung aller Spieler im Hotel, ging weiter mit der Pressekonferenz mit Dirk Nowitzki und Mick Schumacher im Stadion und anschließend über das komplette Vorprogramm und während des Spiels im Stadion. Es ist immer ein voller und langer Tag, der aber unglaublich Spaß macht, da man für den guten Zweck und die beiden Stiftungen – Nowitzki Stiftung und Keep Fighting Michael Foundation – eben auch weiß, was man Gutes tut.

    Wie viele Zuschauer waren da?

    Bielek: Genau 15.120 Zuschauer. Darunter auch ein ganzer Bus aus Dettelbach als Ferienspaßausflug. 

    Wie viel Geld kam zusammen?

    Bielek: Die Spendensumme beträgt beachtliche 100.000 Euro.

    Die schönste Begegnung?

    Bielek: Dirk Nowitzki ist immer eine tolle Begegnung, da er ein so sympathischer, fränkischer Lausbub geblieben ist – ohne jede Starallüren. Besonders ist es aber auch, Mick Schumacher live zu erleben.

    Die größte Überraschung?

    Bielek: Dass aktive Bundesligaspieler wie Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt oder Mats Hummels vom BVB Dortmund mit dabei waren. Das ist mitten in der Bundesliga-Saison bei Profis nicht selbstverständlich. Und dass Dirk Nowitzki und Sebastian Vettel noch nach 22 Uhr im Stadion waren und Autogramme geschrieben haben und gefühlt keinen Fan ausgelassen haben.

    Wer war der coolste Spieler?

    Bielek: Allen aufgefallen ist sicher Laura Freigang von Eintracht Frankfurt. Die deutsche Nationalspielerin hat es den vielen Männern auf dem Feld gezeigt und die zwei schönsten Tore des Tages erzielt.

    Wie viele Autogramm-Aufträge gab es aus der Heimat?

    Bielek: Viele. Leider konnte ich da nicht alle erfüllen und jedem eines mitbringen. Da kommen bei einem solchen Tag schon sehr viele Anfragen.

    Und dann gab es noch einen Feueralarm nach dem Spiel...

    Bielek: So genau habe ich es gar nicht mitbekommen, da ich zu dem Zeitpunkt noch im Stadioninnenraum war. Ich habe nur mitbekommen, dass der Feueralarm ausgelöst wurde und vorsorglich der VIP-Bereich und der Kabinenbereich geräumt wurde. Die kurze Aufregung war aber schnell vorbei.

    Was es sonst noch zu dem Tag zu sagen gibt…

    Bielek: Ein großartiges Event. Es ist zurecht zu Deutschlands größtem Benefiz-Kick geworden, bei dem am Ende bisher immer nur glückliche Gesichter das Stadion verlassen haben.

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