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DETTELBACH: Wincent Weiss in Dettelbach: Ein Open Air zum Wiederholen

DETTELBACH

Wincent Weiss in Dettelbach: Ein Open Air zum Wiederholen

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    Wincent Weiss ging bei dem Open Air in Dettelbach auf Tuchfühlung zu seinen jungen Fans.
    Wincent Weiss ging bei dem Open Air in Dettelbach auf Tuchfühlung zu seinen jungen Fans. Foto: Foto: Hans Will

    Es ist eine lässige Atmosphäre, die die herbeiströmenden Besucher im Dettelbacher Industriegebiet erwartet. Mit viel Fleiß hat das Organisations-Team in Zusammenarbeit mit Radio Gong ein perfektes Gelände für das Open Air mit Wincent Weiss geschaffen. Das Konzert hatte der Ort, die „Coolste Gemeinde Mainfrankens“, bei den Bürgermeisterschaften des Radiosenders gewonnen. Und daraus ein rundum gelungenes Fest für Besucher jeden Alters gemacht.

    Mit der Abendsonne im Gesicht reihen sich die Leute in die langen Schlangen vor den Bratwurstständen ein, lümmeln mit Getränk in der Hand in Liegestühlen und hören dem Vorprogramm mit halbem Ohr zu. Im hinteren Bereich stehen entspannte Eltern, die ihren Nachwuchs nach vorne vor die große Bühne geschickt haben. Woran man merkt, dass dort das Publikum wirklich jung ist? Als Sänger Eli im Vorprogramm die Akustik-Version eines 90er-Jahre-Hits von den Backstreet Boys singt, stimmt beim Refrain kaum jemand ein. Die meisten Mädchen und Jungs dort sind nun mal erst nach 2000 geboren worden.

    Großer Applaus für das Orga-Team

    Sie sind es, die sehnsüchtig auf Sänger Wincent Weiss warten. Doch vor dem 25-Jährigen mit seiner Band darf erst einmal noch das Dettelbacher Orga-Team auf die Bühne und sich den Applaus abholen für eine Menge Arbeit, die es vorab geleistet hatte. Wer hätte gedacht, dass man aus der Fläche im Industriegebiet, umgeben von Fabrikhallen und riesigen Silos, einen so guten Ort für ein Konzert machen kann? Das fragen sich nicht nur viele Besucher, sondern auch die Moderatoren: „Vielleicht ist das der Beginn eines Festival-Geländes hier?“ Begeistertes Klatschen.

    Gong-Projektleiter Simon Steffan nennt den Gewinner-Ort des zehnten Bürgermeisterschaften gar „das schönste Gelände, das wir jemals hatten“. Sie seien ultra-zufrieden mit der Veranstaltung, deren Besucherzahl er auf über 9000 schätzt. Sein Dank gelte den Organisatoren und den 20 Vereinen in 360 Helferschichten, die den Ansturm der Massen bewältigen.

    Sicherheitsstandards waren sehr hoch

    Und was ist mit den im Vorfeld diskutierten, hohen Kosten für die Stadt Dettelbach? Ja, sagt Steffan, der Veranstalter habe Kosten, aber man müsse hinterfragen, ob bei einem solchen Familienfest der höchste Sicherheitsstandard angewendet werden muss. Da hätte man auf die Erfahrungen der letzten Jahre vertrauen und das eine Nummer kleiner machen sollen. Dank der hohen Besucherzahl werde das aber trotzdem positiv ausgehen, zeigt sich Steffan überzeugt. Sowieso unbezahlbar sei: „Ich denke jeder hier auf dem Platz erinnert sich ewig daran.“

    Die Fans von Wincent Weiss sowieso. Als die Sonne hinter den Bäumen verschwunden ist, schreien sie immer lauter „Dettelbach ist heiß auf Wincent Weiss“ – und werden erhört. Mit rockigen Klängen seines Lieds „Betonherz“ legt er los. Festgehalten von tausenden Smartphones spielt er all seine Lieder, 13 an der Zahl, und fügt noch ein paar Cover-Versionen hinzu. Je näher er seinen jungen Fans kommt, desto lauter wird's vor der Bühne. Etwas Pyrotechnik, Riesen-Luftballons und in die Luft geschossenes Lametta begeistern zudem das Publikum. Nach zehn ist es, als er sein wohl bekanntestes Lied „Feuerwerk“ als letzte Zugabe spielt. Ihm folgt noch die Aftershow-Party mit einem DJ.

    Ausfahrt verzögert sich lange

    Wer klug ist, stürzt nicht gleich zum Auto, sondern tanzt dort noch eine Runde. Denn die Ausfahrt ist an dem Abend das einzige kleine Manko, wie Kitzingens neuer Polizeichef Christian Georgi informiert. Erst gegen 0.45 Uhr kann das letzte Auto vom Parkplatz fahren. Der Grund dafür seien Autofahrer gewesen, die Absperrungen abgerissen und Weisungen der Feuerwehr missachtet hätten. Insgesamt lobt Georgi jedoch das „total friedliche, tolle Bürgerfest“, dessen Organisation insgesamt top gewesen sei.

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