Die Allianzmanagerin der ILE MainLand, Veronika Endres, hätte es gerne gesehen, dass die ILE einen Klimaschutzmanager einstellt – als Teil des Klimaschutzkonzeptes. Doch ist das Vorhaben jetzt wahrscheinlich gestorben, denn der Albertshöfer Gemeinderat lehnte das Vorhaben in seiner Sitzung mehrheitlich ab und auch die Kollegen in der federführenden ILE-Stadt Dettelbach votierten dagegen.
Im vergangenen Jahr war von allen Stadt- und Gemeinderäten der fünf ILE-Kommunen Dettelbach, Albertshofen, Biebelried, Buchbrunn und Mainstockheim beschlossen worden, die Stelle zu schaffen. Diese wäre auf drei Jahre befristet gewesen mit einem Kostenpunkt von rund 300.000 Euro. Damals war davon ausgegangen worden, dass das Amt für ländliche Entwicklung das Vorhaben mit 40 Prozent über Mittel der Nationalen Klimainitiative bezuschusst. Damals war beabsichtigt, weitere 30 Prozent an Fördermitteln über den Freistaat zu beantragen, was sich nun zerschlagen hat. Heruntergebrochen würde die Stelle 100.000 Euro gekostet, davon 40 Prozent abgezogen blieben noch 60.000 Euro, die sich nach einem festgelegten Schlüssel auf die fünf Kommunen verteilt hätten. Auf Albertshofen wären so rund 12.000 Euro zugekommen. Julian Kraus, Philipp Wenkheimer und Frank Sattes blieben bei der Abstimmung die einzigen Befürwortet, acht Kolleginnen und Kollegen stimmten dagegen. Auch Bürgermeister Horst Reuter war der Meinung, dass die Gemeinde ihr Geld für sinnvollere Dinge ausgeben sollte.
Nach der Ablehnung in Albertshofen und Dettelbach ist das Einstellen einer Person vom Tisch, zumal auch in den anderen ILE-Gemeinden kaum Bedarf gesehen wird und die Sache mit wenigen Gemeinden auch recht teuer würde. Dettelbachs Bürgermeister Matthias Bielek monierte auf Anfrage, dass der Staat immer mehr Aufgaben auf die Kommunen abwälzen wolle, was kaum noch zu leisten sei.