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LANDKREIS KITZINGEN: Zäune bauen leicht gemacht

LANDKREIS KITZINGEN

Zäune bauen leicht gemacht

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    Die Teilnehmer am vierstündigen Lehrgang in der Gemarkung von Feuerbach staunten über so manche Kniffe, die ihnen das Team um Reinhold Schlosser vom Wald- und Erlebniszentrum Gramschatzer Wald vermittelte.

    Den Hintergrund des angebotenen Kurses erläuterte der Revierleiter der Außenstelle Wiesentheid, Wolfgang Lechner. Das Amt für Landwirtschaft fördere Aufforstungen mit bis zu 5200 Euro pro Hektar. Die natürlich gezogenen Pflanzen müssen zunächst aus dem Boden gezogen und dann wieder eingepflanzt werden. Den Teilnehmern wurde erklärt,„wie man verschieden große Pflanzen in den Boden bringt, damit sie gut wachsen können“.

    Viel zu große Werkzeuge würden oft zum Pflanzen verwendet, sagte Schlosser. Das sei umständlich und bedürfe viel Kraft. Ein Hohlspaten sei meist das effektivste Werkzeug. Das Team vom Gramschatzer Wald führte auch einige größere Geräte zum Pflanzen vor.

    Nicht nur das richtige Pflanzen ist bei den Aufforstungen wichtig, auch deren Schutz vor hungrigen Nagern. So zeigte Forstmann Schlosser den zehn Teilnehmern, wie man ruckzuck und mit wenig Aufwand den dazu notwendigen Holzzaun bauen und aufstellen kann, der die jungen Bäume vor Wild schützt. Etwa alle 20 Meter montierte der Fachmann einen Pfahl, an dem das Drahtgeflecht befestigt wird. Dazwischen reichen zwei Latten, übereinander gekreuzt, oben nur mit einem Nagel verbunden, dazu mit einer Kerbe, in die der Zaun eingehängt wird.

    Etwa fünf Jahre müssten die jungen Kulturen durch den Zaun geschützt werden. Dann sollte der wieder abgebaut werden, doch gerade das ist „ein Manko bei uns im Landkreis. Oft bleiben die Zäune aus Bequemlichkeit einfach stehen und stören im Wald“, meinte Revierleiter Lechner.

    Dass es bei derartigen Übungen immer etwas zu lernen gibt, stellte Waldbesitzer und Teilnehmer Günter Habermann aus Willanzheim fest. Nun wisse er, welche Werkzeuge wann zu verwenden sind. Zudem spare man sich durch die gezeigte Zäunung nicht nur Geld, sondern auch Zeit.

    In den Wintermonaten wird das Amt für Landwirtschaft weitere Kurse zum Thema Wald anbieten.

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