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Sulzfeld: Zehnthof Luckert und Weingut Fürst: Zwei fränkische Weingüter bekommen höchste nationale Ehrungen

Sulzfeld

Zehnthof Luckert und Weingut Fürst: Zwei fränkische Weingüter bekommen höchste nationale Ehrungen

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    Der Zehnthof von Wolfgang, Ulrich und Philipp Luckert aus Sulzfeld bei Kitzingen wurde deutschlandweit zum Weingut des Jahres gekürt.
    Der Zehnthof von Wolfgang, Ulrich und Philipp Luckert aus Sulzfeld bei Kitzingen wurde deutschlandweit zum Weingut des Jahres gekürt. Foto: Jana Kay (Vinum)

    Der "Vinum-Weinguide 2025" ist mit einer faustdicken Überraschung erschienen. Zum zweiten Mal in der über 40-jährigen Geschichte des renommierten Weinguides hat es ein fränkisches Weingut geschafft, "Weingut des Jahres" zu werden. Der Zehnthof Luckert in Sulzfeld bei Kitzingen erhält diese seltene Auszeichnung.  

    Die Luckerts, das sind Ulrich, sein Bruder Wolfgang und dessen Sohn Philipp. Weingut des Jahres, das sei der "Oskar des Weinbaus", sagt Ulrich Luckert auf Nachfrage. Zuvor hatte in Franken nur das Weingut Rudolf Fürst in Bürgstadt (Lkr. Miltenberg) die Auszeichnung von "Vinum" erhalten, mit der fünf Sterne im Weinguide verbunden sind. Luckert ist das 21. Weingut deutschlandweit, das diesen Titel erhält. 

    Weingut am Stein geehrt

    Einen halben Stern dazu bekam das Weingut am Stein der Winzerfamilie Knoll aus Würzburg. Sie wurden "Winzer des Jahres" im Anbaugebiet Franken und freuen sich jetzt über viereinhalb Sterne. Damit belegt das Weingut am Stein laut "Vinum"-Redaktion einen Spitzenrang in Franken.  

    Die fränkische "Entdeckung des Jahres" ist laut "Vinum" 2025 das Weingut der Familie Philip Bernard aus Erlenbach am Main (Lkr. Miltenberg). Zum "Aufsteiger des Jahres" in Franken wurde das Weingut Ottenbreit aus Obernbreit (Lkr. Kitzingen) gekürt.  

    65 Prozent der 17 Hektar Rebfläche der Familie Luckert in Sulzfeld sind mit Silvaner bestockt. Deren Qualität habe wohl zu dieser "ganz besonderen Ehrung beigetragen", so Ulrich Luckert. Aber prämiert worden sei auch die Qualität in der ganzen Bandbreite, zum Beispiel auch die der Rotweine. 2007 begann das Weingut Luckert auf Bioweinbau umzustellen und ist heute ein zertifizierter Naturlandbetrieb.

    International weit vorne

    "Vinum"-Chefredakteur Harald Scholl sagte bei der Auszeichnung: "Wer zum wiederholten Mal mehr als 20 Weine präsentiert, die mehr als 90 Punkte gewinnen, gehört zur deutschen Winzerelite und steht auch im internationalen Vergleich ganz, ganz weit vorne."

    Für ihren 2023er Sulzfelder Creutz durften die Luckerts auch noch den Titel für den "Silvaner des Jahres" in Empfang nehmen. Und auch der Preis für den besten Silvaner "5 Jahre danach" ging für einen 2019er Sulzfelder Creutz an die Winzerfamilie.  

    Bei den national ausgezeichneten Weinen findet sich zudem Carsten Höfer aus Würzburg mit seinem Winzersekt 2019 Extra Brut Coeur. Ihm gelang es, in diesem Jahr den zweiten Platz in der Kategorie "Sekt des Jahres" zu gewinnen.

    Neustadter Weinlegende

    Und noch eine außergewöhnliche Ehrung geht in diesem Herbst nach Unterfranken. Seit 2016 werden jährlich zwei herausragende Weingüter - jeweils ein nationales und ein internationales - zu "Neustadter Weinlegenden" ernannt. Die Ehrung nimmt die Gemeinde Neustadt an der Weinstraße zusammen mit dem Fachverlag Meininger vor. 

    In diesem Jahr wurden die Weingüter Chateau Lafite Rothschild aus Bordeaux und Rudolf Fürst aus Bürgstadt zu Weinlegenden ernannt. Erstmalig erhält mit dem Weingut Fürst ein fränkisches diese außergewöhnliche Auszeichnung.   

    Der 1903 in Neustadt an der Weinstraße gegründete Meininger Verlag ist einer der ältesten deutschen Fachverlage. Das Unternehmen hat sich insbesondere auf Fachzeitschriften für die Weinbranche spezialisiert und ist europäischer Marktführer. International hat sich der Meininger Verlag mit dem internationalen Weinpreis "Mundus Vini" einen Namen gemacht. 

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