Einmal mehr bewiesen die Hühnerrassen "Wyandotten" und "Zwergwyandotten" ihre Beliebtheit. Autokennzeichen aus dem Norden Deutschlands und sogar aus Dänemark bis hin zum Berchtesgadener Land im Süden zeigten bei der großen Schau der "Wyandotten" am vergangenen Wochenende in der Ausstellungshalle des Großlangheimer Kleintierzuchtvereins ihre Anziehungskraft. Verbunden war die Ausstellung auch mit der Sonderschau der Gruppe Süddeutschland. Die Eröffnung der Schau fand im Bewirtungsraum der Halle statt, da die Redner gegen das kräftige Krähen der Hähne kaum Chancen gehabt hätten.
Willi Habermann, Vorsitzender des gastgebenden Vereins, freute sich nicht nur über das deutschlandweite Interesse an der Schau, sondern auch über die bunte Palette der Zwerghühner. Ein Lob gab es für die Preisrichter, "die es nicht leicht haben, es allen recht zu machen", und besonders für Ausstellungsleiterin Kerstin Habermann und viele fleißige Helfer, "denn hinter einer solchen Schau steckt ein enormer Aufwand".
Schau "macht nach schweren Jahren wieder Hoffnung"
Die Vorsitzenden der verschiedenen Sondervereine verwiesen in ihren Grußworten besonders darauf, dass es nicht leicht gewesen sei, wegen der Vogelgrippe und damit verbundener veterinäramtlicher Auflagen diese Zeit zu überstehen. "Im vergangenen Jahr wurden alle Ausstellungen abgesagt und das Durchhaltevermögen war sehr wichtig", sagte Jürgen Graßhoff dazu. Umso mehr könne sich so eine Schau wie in Großlangheim sehen lassen "und sie macht nach den letzten schweren Jahren wieder Hoffnung", fügte Andre Karl an. Für die Großlangheimer Verein gab es ein großes Kompliment: "Wir sind sehr gern bei euch zu Gast, bei euch fühlen wir uns wohl und eine solche Schau dient auch der Pflege von Freundschaften".
Eberhard Fritzsch stimmte ebenfalls ein Loblied auf die Gastfreundschaft an und stellte auch die hohe Qualität der ausgestellten Wyandotten-Exemplare heraus, die nicht zuletzt darauf beruhe, dass die Züchterinnen und Züchter sich sehr große Mühe gegeben hätten, die richtigen Tiere auszustellen. Als Vertreter von Bürgermeister und Schirmherr Peter Sterk, der nicht anwesend sein konnte, stellte Gemeinderat Walter Haupt die Marktgemeinde vor und hob die vielen Zuchterfolge für die bei der Schau prämierten Hühner hervor, "die auch viel Sachkenntnis beweisen". Bürgermeister Sterk hatte in seinem Grußwort im Ausstellungskatalog auch auf die "ausgezeichnete Sachkenntnis der Züchterfamilie" und darauf verwiesen, "wie erfüllend das Hobby der Zucht sein kann, auch in herausfordernden Zeiten und unter strenger werdenden Vorschriften".