Marktheidenfeld Mit viel Musik feierte Stefan Quitter seinen 90. Geburtstag in Marktheidenfeld. Der Bauingenieur stammt aus Temeswar in Rumänien und lebt seit 1990 in Deutschland.
Über Steinmark und Birkenfeld ist Stefan Quitter mit seiner deutschstämmigen Familie nach Marktheidenfeld gekommen. Hier lebt er nun schon seit mehr als 30 Jahren und fühlt sich rundum wohl. Im Ruhestand hat er sich zeitweise ein Zubrot als Zeitungszusteller verdient. Der Jubilar genießt es, sich an der frischen Luft zu bewegen.
"Ich bin so froh, dass sie gekommen sind." Der rüstige Jubilar freute sich an seinem Ehrentag sichtlich über den Besuch von Bürgermeister Thomas Stamm. Dieser überbrachte die Glückwünsche der Stadt Marktheidenfeld und überreichte eine Urkunde und einen mit Leckereien gefüllten Krug als Geschenk.
Festlich war der Tisch gedeckt. Und nach Kaffee und Kuchen griff das in bemerkenswerter körperlicher und geistiger Frische auftretende Geburtstagskind zur Gitarre: "Das alte Haus von Rocky Docky", "Jambalaya" und "Buona sera, Signorina" wurden von ihm mit Leidenschaft gespielt und gesungen. Außergewöhnlich, dass an einem 90. Geburtstag der Jubilar für eine solch prächtige Stimmung sorgt. Bürgermeister Thomas Stamm geriet ins Schwärmen: "Ein 90-jähriger Jubilar, der sich sein eigenes Geburtstagsständchen spielt, das habe ich auch noch nicht erlebt." In Rumänien hat Stefan Quitter einst in einer Band gespielt. Neben Gitarre beherrscht er auch Akkordeon und Klavier. Oldies und Schlager aus seiner Jugendzeit singt er mit großer Hingabe.
Mit einem frohen Lachen verriet der am 28. März 1934 geborene Jubilar auch das Rezept für seine Lebensfreude: "Immer lustig und zufrieden sein." Stefan Quitter ist der Natur sehr verbunden und erledigte früher fast alles mit dem Fahrrad. Er unternimmt täglich einen Spaziergang und pflegt seinen Gemüsegarten, besonderes Geschick hat er ihm Anbau von verschiedenen Tomatensorten.
Stefan Quitter ist verwitwet, er hat zwei Töchter und zwei Enkelsöhne. Vor zwei Jahren hat er die alte Heimat in Rumänien besucht. Viel habe sich dort positiv verändert. In Marktheidenfeld fühlt sich Stefan Quitter bei seiner Tochter sehr gut aufgehoben. Der "Opi" - wie er liebevoll im ganzen Freundeskreis genannt wird - genießt hohes Ansehen. Mit seinem breit gefächerten Wissen ist er ein angenehmer Gesprächspartner.
