Die CSU-Kreisverbände Main-Spessart und Miltenberg stehen geschlossen hinter Alexander Hoffmann als Kandidat für die Bundestagswahl. Dies war nach dem Votum der beiden Kreisvertreterversammlungen zu erwarten. Eindeutig das Wahlergebnis: Der 41-jährige Jurist und CSU-Abgeordnete aus Zellingen-Retzbach wurde bei der Delegiertenversammlung am Freitag in der Spessarthalle in Faulbach mit 152 von gültigen 153 Stimmen (99,3 Prozent) für seine zweite Wahl zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl nominiert, wie der CSU-Kreisverband mitteilte.
Hoffmann dankte den rund 160 Anwesenden für das entgegengebrachte Vertrauen und „dieses fulminante Ergebnis“, das die Delegierten mit minutenlangen stehenden Ovationen feierten. Der Parlamentarier versprach: „Ich werde mich im Bundestag auch weiterhin mit großem Nachdruck für die Belange unserer Region einsetzen.“
Er dankte den vielen aktiven Mitgliedern in den Ortsverbänden: „Ihre gute Arbeit ist die Grundlage dafür, dass ich so viele Menschen erreichen kann. Es macht riesig Spaß, sich bei dieser CSU-Familie zu engagieren.“ Sein Dank ging auch an seine Frau Neslihan, seinen Sohn und seine Pflege-Tochter.
Auch hob er die sehr gute Zusammenarbeit mit den beiden Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab und Berthold Rüth hervor. Schwab hatte als Bundeswahlkreis-Vorsitzender die Delegierten begrüßt und an den gelungenen Generationswechsel im Jahr 2013 auf Landes- wie Bundesebene erinnert. Rüth lobte Hoffmanns „hervorragendes Engagement vor Ort“ und seine „großartige Präsenz im Wahlkreis“.
In seiner Bewerbungsrede ging Hoffmann auf die Schwerpunkte seiner Arbeit in den ersten drei Jahren als Abgeordneter ein. In Berlin habe er bereits wichtige Akzente gesetzt, etwa bei der Verschärfung des Sexualstrafrechts, dem Kampf gegen Kinderpornografie und bei der Terrorismusbekämpfung.
Auch habe er sich nie davor gedrückt, zu kontrovers diskutierten Themen klar Stellung zu beziehen. „Ich hätte viele ruhige Abende mehr haben können, wenn ich es mir leicht gemacht und mich nur kritisch zu den geplanten Freihandelsabkommen geäußert hätte“, so Hoffmann. „Mein Anliegen ist es aber, die Bürger stets objektiv zu informieren.“ Er sehe es als seine Aufgabe an, der Angstmacherei mit verzerrten Informationen entgegen zu treten, die manche etwa bei TTIP und CETA gezielt betreiben.
Zum Thema Integration verwies Hoffmann darauf, dass „selbstverständlich unsere Regeln gelten müssen – das heißt keine Kinder-Ehen und keine Mehrfach-Ehen!“ Integration bedeute eben gerade nicht die Aufgabe der eigenen Kultur, der eigenen Sprache und der eigenen Regeln.
„Integration ist Verpflichtung für alle, die hier bei uns leben wollen“, betonte Hoffmann. Hinter den im Integrationsgesetz beschlossenen Maßnahmen stehe ein Prinzip, das in unzähligen Bereichen unseres Alltages selbstverständlich ist, nämlich „Fördern und Fordern“.
Man könne als Politiker nicht nur stets Integrationsprojekte besuchen und sich alles schönreden, sondern müsse die gewaltigen Herausforderungen auch kritisch beleuchten.