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Gemünden: Alles Fleisch - Theaterstück über die große Solidarität

Gemünden

Alles Fleisch - Theaterstück über die große Solidarität

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    Am Sonntag, 12. September, ab 19.30 Uhr veranstaltet die Fairtrade-Stadt Gemünden gemeinsam mit dem Weltladen Esperanza einen Theaterabend mit der Berliner Compagnie  im Festsaal des Kreuzklosters.
    Am Sonntag, 12. September, ab 19.30 Uhr veranstaltet die Fairtrade-Stadt Gemünden gemeinsam mit dem Weltladen Esperanza einen Theaterabend mit der Berliner Compagnie  im Festsaal des Kreuzklosters. Foto: Berliner Compagnie

    Am Sonntag, 12. September, veranstaltet die Fairtrade-Stadt Gemünden gemeinsam mit dem Weltladen Esperanza ab 19.30 Uhr einen Theaterabend mit der Berliner Compagnie im Festsaal des Kreuzklosters, Gemünden.

    Innerhalb der Familie Schwarte prallen die Widersprüche aufeinander, heißt es in der Pressemitteilung des Weltladens. Da ist zum einen Philipp, der Chef eines Fleischkonzerns, zum anderen sein Bruder, der Amtstierarzt, der zwischen allen Stühlen sitzt. Dessen Frau Marianne engagiert sich im Weltladen für den globalen Süden. Die gemeinsame Tochter Lisa ist eine glühende Tierrechtlerin. Ihre Freundin Hanna, eine Linke, prangert die Arbeitsverhältnisse im Schwarte-Konzern an und versucht, sich als Journalistin in der Lokalzeitung der kleinen Stadt zu behaupten.

    Mit Blick auf die Hygieneregeln inszeniert, sei das Stück nicht nur ästhetisch ein spannendes Unterfangen. Es stelle unbequeme Fragen. Wie wirkt sich die Massentierhaltung auf den globalen Süden und unsere Umwelt aus? Welche Interessen, welche Verstrickung und Vorteilsnahme stehen einer Änderung der Verhältnisse entgegen? Was tun wir den Tieren an und letztlich: Was kommt bei uns auf den Tisch? Im Mikrokosmos einer deutschen Kleinstadt gehe das Stück diesen Fragen nach.

    Der politische Hintergrund des Stücks

    Über 40 Prozent der jährlichen Weltgetreideernte, 90 Prozent der weltweiten Sojaernte und 40 Prozent der weltweit gefangenen Fische würden an Nutztiere verfüttert, von denen allein in Deutschland jährlich circa 800 Millionen für die Fleischproduktion geschlachtet würden, heißt es in der Pressemitteilung. Dabei führe die globale Nutztierhaltung zu einem immensen Land- und Wasserverbrauch für Weiden und für Futtermittel. Die globale Nachfrage nach Futtermitteln treibe die Preise auf den Agrarmärkten in die Höhe, ca. 3,5 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Wasserverschmutzung und Wasserverknappung. „Diese Wirtschaft tötet“, wird hierzu Papst Franziskus in der Ankündigung des Weltladens zitiert.

    Nicht zuletzt soll das Stück laut Pressemitteilung an die Qualen der Tiere in der heutigen Massentierhaltung und -schlachtung erinnern.

    Karten: Esperanza-Weltladen, Obertorstraße 32 (15 Euro, ermäßigt 12 Euro).

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