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Marktheidenfeld: Alles, was Sie schon immer über Schausteller wissen wollten

Marktheidenfeld

Alles, was Sie schon immer über Schausteller wissen wollten

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    Schausteller Nicola Renz betreibt das Glaslabyrinth auf der Laurenzimesse gemeinsam mit seiner Familie.
    Schausteller Nicola Renz betreibt das Glaslabyrinth auf der Laurenzimesse gemeinsam mit seiner Familie. Foto: Sebastian Fjeld

    Schausteller bleiben auf den Volksfesten meist im Hintergrund. Höchstens im Kartenhäuschen bekommen Besucher sie mal zu Gesicht. Trotzdem wäre ohne sie Veranstaltungen wie die Laurenzi-Messe, die Lohrer Festwoche oder die Michaelismesse in Miltenberg nicht denkbar. Doch wer sind die Menschen, die wir so selten sehen, die Woche für Woche von Ort zu Ort wandern?

    Um das herauszufinden, haben wir mit Nicola Renz gesprochen. Er ist 27 und war in diesem Jahr zum ersten Mal mit seinem Geschäft, dem Glaslabyrinth, auf der Laurenzi-Messe. Seit drei Jahren besitzt er das Geschäft, dass er gemeinsam mit seiner Verlobten und deren drei Kindern betreibt. Auch sein Zwillingsbruder ist Schausteller, wie schon ihr Vater und ihr Opa vor ihnen. 

    Video: Wie sieht das Zuhause eines Schaustellers aus? 

    Nicola Renz hat die Main-Post hinter die Kulissen geführt und Einblicke in sein Leben gegeben. Schon seit er ein Kind ist, lebt er auf den Festplätzen in ganz Deutschland. Aber wie genau sieht dieses Leben aus?

    Zur besseren Orientierung, haben wir dieses Interview in vier Kapitel unterteilt. Am Anfang jedes Kapitels haben wir einige Fakten und Zahlen gesammelt. Seine konkreten Lebensbezüge erzählt Nicola Renz dann im Video. 

    1. Teil: Wie wohnen Schausteller? 

    Laut dem Deutschen Schaustellerbund gibt es in Deutschland etwa 9750 Volksfeste und 3000 Weihnachtsmärkte. Die Branche ist von Klein- und Kleinstunternehmern geprägt, wie Renz einer ist. Die Schausteller müssen jede Woche der Volksfest-Saison von Ort zu Ort fahren. Hotels sind da zu teuer. Aber was passiert, wenn die Fest-Saison vorbei ist?

    Haben Schausteller überhaupt einen festen Wohnsitz? 

    Vermisst du es manchmal, einen ganz normalen Job zu haben? 

    Warum sind die Fahrgeschäfte auf Volksfesten immer so teuer? 

    2. Teil: Wie lieben Schausteller? 

    Insgesamt 5300 Schaustellerunternehmen mit 12 300 Geschäften gibt es in Deutschland, in denen 31 000 Menschen beschäftigt sind. Wenn man aber jede Woche woanders ist und von früh bis spät arbeitet, wird es doch schwierig, eine Beziehung aufzubauen, oder?

    Wie lernt man als Schausteller Frauen kennen? 

    Ist es schwierig, einen Schausteller zu daten?

    3. Teil: Wie hart ist die Arbeit als Schausteller? 

    Ein Großteil der Unternehmen aufs Volksfesten – 29 Prozent – sind Gastronomie- und Imbissbetriebe, 27 Prozent sind Fahrgeschäfte und 21 Prozent sind Verkaufsgeschäfte. Durchschnittlich stehen die Schausteller, laut dem Schaustellerbund, an 149 Tagen pro Jahr auf Volksfesten und Weihnachtsmärkten. Dabei sind die härtesten Tage, die für den Auf- und Abbau, nicht mit einberechnet.

    Mit wie viel Schlaf kann man denn als Schausteller rechnen, wenn man unterwegs ist? 

    Hat man überhaupt Zeit, die Städte kennenzulernen, in denen man gerade ist? 

    Können Schausteller während der Saison überhaupt Urlaub machen?

    4. Teil: Wie ist das Leben von Schausteller-Kindern? 

    Die Schaustellerei ist immer noch ein Familiengeschäft. Seit 105 Jahren, also in fünfter Generation, betreiben Familien im Schnitt ein Fahrgeschäft. Obwohl Nicola Renz erst die dritte Generation ist, könnten die Kinder seiner Freundin auch irgendwann mal in seine Fußstapfen treten. 

    Wo gehen die Kinder eigentlich in die Schule? 

    Müsst ihr eure Kinder auch manchmal unterrichten oder habt ihr da Hilfe?

    Wäre es okay für dich, wenn sich deine Kinder gegen die Schaustellerei entscheiden? 

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