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LOHR: Alternatives Wohnen im Alter

LOHR

Alternatives Wohnen im Alter

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    Ins Auge gefasst: In diesen beiden Häusern auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Lohr (Ecke Am Forsthof/Zum Sommerberg) könnten barrierefreie Mietwohnungen des neuen Vereins „Krisantemen – Hausgemeinschaft für Senioren“ entstehen. Zunächst soll das große Haus im Vordergrund umgebaut werden.
    Ins Auge gefasst: In diesen beiden Häusern auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Lohr (Ecke Am Forsthof/Zum Sommerberg) könnten barrierefreie Mietwohnungen des neuen Vereins „Krisantemen – Hausgemeinschaft für Senioren“ entstehen. Zunächst soll das große Haus im Vordergrund umgebaut werden. Foto: Foto: DEHM

    Ihr Ziel ist es, im Alter gemeinsam in einem Haus zu leben, in dem jeder seine eigene Wohnung hat, in dem es aber auch Gemeinschaftsräume und Gemeinschaftsaktivitäten gib. Vor diesem Hintergrund gründeten am Montagabend in der Küferstube 13 Frauen den Verein „Krisantemen – Hausgemeinschaft für Senioren“.

    Ins Auge gefasst haben sie dafür zwei Häuser an der Ecke Am Forsthof/Zum Sommerberg in Lohr, die dem Bezirk Unterfranken gehören. Laut Susanne Waschinger, die von den Frauen einstimmig zur Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde, würde der Bezirk die beiden Häuser verkaufen. Vorgesehen sei, zunächst das größere zu sanieren und umzubauen und darin barrierefreie Mietwohnungen einzurichten.

    Idee wird seit Jahren verfolgt

    Diese Idee, „die Zukunft bedeutet“, verfolge die Gruppe bereits seit drei bis vier Jahren, sagte Waschinger. Nach einer langen Zeit „mit vielen Hürden und Komplikationen“ habe man mittlerweile Pläne für den Umbau des größeren Hauses vorliegen, die der Seifriedsburger Architekt Simon Englert gefertigt habe. Außerdem habe man einen Bauträger gefunden sowie einen Investor.

    Mit der Vereinsgründung sei man an einem Punkt angelangt, „wo die WG für Senioren in Lohr tatsächlich kommen kann“, freute sich Waschinger. Sie sei der festen Überzeugung, „dass unser Haus auch gebaut wird“.

    Beim Namen des Vereins verständigten sich die Frauen auf „Krisantemen – Hausgemeinschaft für Senioren“. Die etwas ungewöhnliche Schreibweise wurde deshalb gewählt, weil die korrekte Schreibweise – Chrysanthemen – etwas kompliziert ist.

    Ein anderer Vorschlag lautete auf „Silberdisteln“ und sollte ausdrücken, „dass wir uns wehren, wenn's drauf ankommt“. Schließlich wurde diese Idee aber wieder verworfen, weil es eine Gruppe gleichen Namens bereits in Kronberg im Taunus geben soll. Als Jahresbeitrag für 2011 wurden 10 Euro pro Kopf festgelegt.

    Laut Waschinger war die Vereinsgründung die Grundlage dafür, „dass es weiter geht“. Bauträger und Investor seien begeistert von der Idee einer Senioren-Hausgemeinschaft. Sie hoffe, dass die geplante Sanierung mit Umbau schnellstmöglich über die Bühne gehen wird.

    Alternative zum Altersheim

    Ziel des Vereins ist es, Senioren eine Alternative zum Altersheim oder teuren Seniorenresidenzen zu bieten. Den Mitgliedern geht es laut Vereinssatzung darum, „selbstbestimmte, gemeinschaftlich organisierte Wohnformen für Menschen im Alter zu fördern und zur Selbsthilfe auf Gegenseitigkeit anzuregen“.

    Die Wahl der Vorstandschaft ergab folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende: Susanne Waschinger (Lohr); 2. Vorsitzende: Ursula Bayer (Lohr); weitere Vorstandsmitglieder: Renate Jünger-Müller (Lohr), Gabi Madlon (Gemünden), Doris Bayer (Frammersbach). Als Kassenprüferinnen wurden gewählt Ilse Hart und Heide Tepaß (beide Lohr).

    Kontakt: Susanne Waschinger, Tel. (01 60) 98 90 74 98 oder Ursula Bayer Tel. (0 93 52) 13 67.

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