Der Dorfladen feiert am Mittwoch, 1. Februar, den fünften Geburtstag mit Sekt, Kaffee, Weißwurstfrühstück, Gyros und einem Gewinnspiel. Die Gäste finden Platz im beheizten Zelt mit Blasmusik der Musikkapelle Michelau ab 17 Uhr und dem Modernen Chor „ma so ma so“. Anlass zum Feiern gibt es in Gräfendorf allemal, denn die Umsätze steigen und die Bilanz ist positiv.
Leidenschaft im Laden
Leidenschaft für ihren Dorfladen zeichnen die Beschäftigten und die vielen treuen Kunden aus dem Ort und den umliegenden Gemeinden aus. Seit fünf Jahren besteht nun schon der von 187 Anteilseignern im Jahr 2011 gegründeten, vom Gemeinderat beschlossen und 2012 ins Leben gerufene Dorfladen im ehemaligen Kaufhaus Gerlach bzw. Schleckermarkt.
Große Akzeptanz
„Unser Lädle erfährt eine sehr starke Akzeptanz in der Bevölkerung, bei den Ortsvereinen, den Radlern und Urlaubern, die hier vorbei kommen“, sagt Marktleiterin Katrin Roloff und ergänzt: „Das liegt zum einen am ausgezeichneten Grundsortiment, das nach den Wünschen der Kunden ergänzt wird, aber auch an der frischen Ware an der Fleisch- und Wursttheke mit heißen Brotzeitangeboten und kalten Getränken.“ So wurden erst vor wenigen Tagen Schreib-, Haushalts- und Kurzwaren der Firma Wenco ins Sortiment aufgenommen.
Viele Helfer
Wichtig ist auch die gute Zusammenarbeit der Verkäuferinnen untereinander, mit den Kunden und den Lieferanten. Eine große Stütze dabei sind viele freiwillige Helfer beim Einräumen der Waren am frühen Morgen nach der Belieferung durch die LHG aus Eibelstadt. Sie ist auch Hauptsponsor der Gewinne des Ratespiels zum Jubiläum. „Die Bilanz ist angenehm positiv ausgefallen“, umschreibt Geschäftsführer Dieter Lauter das positive Jahresergebnis, möchte aber der Gesamtabrechnung durch Steuerberater Otmar Köhler vom Beirat nicht vorgreifen.
Regionale Waren
„Auch die regionalen Produkte der Metzgerei sowie Nudeln, Käse, Forellen, Honig, Gurken, Schnäpse und Liköre aus der Region tragen zum guten Gesamtergebnis bei“, ergänzt Katrin Roloff den Überblick über das Sortiment. Dazu kommen die Sonderaktionen beim Faschingszug, dem Oktoberfest, dem kürzlich angebotenen Schwartenmagentag zu Sebastiani oder der Weinprobe im November. „Der Zusammenhalt hier ist besser als in jedem Verein, weil man nicht arbeiten muss, sondern möchte“, beschreibt sie die Bewegründe für den Erfolg und das gute Arbeitsklima.
Im eigenen Haus
Insgesamt zählt die Belegschaft acht Beschäftigte, davon eine Vollzeitkraft, vier Teilzeitbeschäftigte, drei Helferinnen auf 450-Euro-Basis und natürlich die ehrenamtlichen Helferinnen fürs Einräumen zwei Mal in der Woche. Der Dorfladen der Anteilseigner sitzt zwar immer noch auf stattlichen Schulden, dafür aber im eigenen Haus mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, und die Geschäftsführung plant den Einbau eines großen Kühlraumes zur besseren Lagerung verderblicher Ware im kommenden Frühjahr.