(uw) Unter dem Motto „Gemeinsam unsere Chancen nutzen“ stellten sich die Stadtratskandidaten der CSU in der Nominierungsveranstaltung im Pfarrheim St. Kilian in Arnstein vor. „Die Weichen für die Zukunft stellen“, will Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz. Die CSU-Stadtversammlung baue auf eine bodenständige Politik, die bisher schon innovative und richtungweisende Entscheidungen für die Zukunft gebracht habe, meinte sie. Wie in den letzten sechs Jahren wolle die CSU auch weiterhin „die vertrauensvolle und bürgernahe Stimme für Arnsteins Bürger sein“ und Tatkraft, Mut, und ein hohes Maß an Weitblick an den Tag legen.
Dann stellten sich die einzelnen Stadtratskandidaten vor. Als Flächengemeinde kämen auf die Stadt Arnstein gewaltige Herausforderungen zu, machten die Kandidaten deutlich. Hierbei gelte es, das Potenzial der Bürger zu fordern, zu fördern und einzubinden. Oberstes Ziel müsse es sein, Arbeitsplätze in der Region zu sichern und auszubauen, heißt es im Wahlprogramm der CSU. Dies beinhalte zum einen die Unterstützung der ortsansässigen Unternehmen, zum anderen die zügige Entwicklung des Gewerbegebietes mit der Gewinnung erster Investoren. Plappert-Metz: „Sichere Arbeitsplätze sind das Fundament jeder Existenz und jeder Familie“.
Daraus leiteten sich Zug um Zug die Aufgabenstellungen für das Sozial- und Bildungswesen ab. Kindergärten sollen als lebendige, kommunikative Keimzelle in den Stadtteilen bestehen bleiben. Der Erhalt der Schullandschaft sei das Rückgrat für eine wohnortnahe Schulausbildung und Voraussetzung dafür, junge Menschen vor Ort zu binden.
Demografischer Wandel
Daneben erfordere gerade der demografische Wandel der Gesellschaft das Augenmerk der Politik. „Die Geburtenzahl ist niedriger als die Zahl der Sterbefälle“, machte die Bürgermeisterin deutlich. Mittels kreativ vernetzter Ideen müssen hier Wege gefunden werden, die der sich verändernden Altersstruktur gerecht werden – sei es in der medizinischen wie pflegerischen Versorgung, sei es im persönlichen Kontakt zu den ältern Mitbürgern.
Regionale Entwicklungsprogramme wie Leader plus seien auf den Weg gebracht oder warteten auf Umsetzung wie zum Beispiel der Solarpark Erlasee, der mit dem Ausbau des Jugendzeltplatzes einen Belebungsfaktor in Arnstein darstelle. Daraus erwachsen laut CSU Chancen für die ortsansässigen Unternehmen, sei es im Lebensmittelbereich, im Gaststättengewerbe oder auch in der Belebung der Marktstraße, die als Herzstück der Stadt ein neues Konzept erfahren müsse. Hier biete sich die Möglichkeit, den Schwerlastverkehr aus der Marktstraße zu verbannen und durch städtebauliche Entwicklung diesen Bereich neu zu beleben.
Die Kandidatenliste
1. Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz, Arnstein, Diplom-Volkswirtin 2. Erwin Feser, Stadtrat, Schwebenried, Betriebsleiter 3. Stefan Dorn, Stadtrat, Arnstein, Maschinenbauingenieur 4. Matthias Paul, Arnstein, Bankkaufmann 5. Richard Ziegler, Stadtrat, Gänheim, Metzger 6. Notker Wolf, Stadtrat, Büchold, Verkaufsberater 7. Gudrun Rau, Ortssprecherin, Heugrumbach, Kindergartenleiterin 8. Bertram Wolf, Müdesheim, Maschinenbauingenieur 9. Franz-Josef Sauer, Stadtrat, Binsfeld, Elektromeister 10. Otto Weissenberger, Stadtrat, Halsheim, Kfz-Meister 11. Ulrike Wecklein, Ortssprecherin, Binsbach, Beamtin 12. Petra Fischer, Schwebenried, medizinisch-technische Assistentin 13. Stefan Manger, Arnstein, Kfz-Elektromeister 14. Paul Seubert, Gänheim, Brauer 15. Karl Wessely, Gänheim, Medizintechniker 16. Johannes Keidel, Gänheim, Landwirt 17. Martin Bauer, Arnstein, Rechtsanwalt 18. Robert Vorschneider, Arnstein, selbstständiger Bauingenieur 19. Dietmar Reith, Binsfeld, Forstwirt 20. Fritz Suckfüll, Stadtrat, Büchold, Rentner Als Ersatzkandidaten wurden nominiert: Peter Vogt, Neubessingen, Rentner, und Michael Brückner, Arnstein, Bankbetriebswirt.