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ARNSTEIN: Arnstein im Boss-Hoss-Fieber

ARNSTEIN

Arnstein im Boss-Hoss-Fieber

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    Arnstein im Boss-Hoss-Fieber
    Arnstein im Boss-Hoss-Fieber

    Für 30 000 Euro haben die Organisatoren des Konzerts der Band „The Boss Hoss“ in Arnstein bereits Merchandising-Produkte in Auftrag gegeben. Das sind zum Beispiel Plastikbecher, T-Shirts oder Schlüsselanhänger mit Emblemen der Band, kombiniert mit dem Ortsschild von Arnstein und Daten des Konzerts.

    Auf breiter Front laufen die Vorbereitungen, die garantieren sollen, dass der Samstag, 19. Mai, zu einem großartigen Erlebnis für die Besucher, zu einer großartigen Werbung für Arnstein und zu einer Veranstaltung ohne Chaos wird. Man rechnet mit 20 000 Besuchern, die alle keinen Eintritt zahlen müssen.

    Mit Feinripp und Sonnenbrillen

    Wie berichtet, hat Arnstein den Auftritt der siebenköpfigen Berliner Rock'n'Roll-Band bei der Aktion „Coolste Gemeinde Unterfrankens“ von Radio Gong gewonnen. Der Radiosender stellt auch die Bühne für die Musiker mit den Feinripp-Unterhemden und Sonnenbrillen. Alles andere jedoch muss Arnstein selbst stemmen. Der Karlstadter Bürgermeister Paul Kruck hatte die Teilnahme an dem Wettbewerb des Radiosenders heuer abgelehnt, nachdem erst im vergangenen Jahr die Bayern-3-Radltour alle verfügbaren Kräfte gekostet hatte.

    In Arnstein nun hat sich Thomas Müller an die Spitze des Organisationsteams gestellt. Er übernimmt momentan das Risiko eines finanziellen Fiaskos. Doch sind sich die Organisatoren und Bürgermeisterin Linda Plappert Metz sicher, „dass wir mindestens mit einer schwarzen Null abschließen werden“. Selbst bei Regenwetter und Matsch würden die Menschen zu „The Boss Hoss“ strömen, prophezeit Müller. Die Fans dieser Band seien nicht so leicht zu verschrecken. Und sämtliche Konzerte in der Umgebung seien ausverkauft.

    Als Veranstaltungsort haben die Organisatoren ein städtisches Grundstück in einem Abschnitt des Baugebiets „Sichersdorfer Berg“ ausgeguckt, das eines Tages auch bebaut werden soll, jetzt aber noch nicht erschlossen ist und brach liegt. Die Konzertbesucher werden wie in einem Stadion hangabwärts auf die Bühne – und in die Abendsonne – schauen.

    8000 Autos erwartet

    Derzeit verhandeln die Organisatoren noch mit dem Amt für Landwirtschaft, um acht Hektar Ackerfläche als Parkplätze nutzen zu können. Gerechnet wird mit 8000 Fahrzeugen, was einer Autoschlange von gut 50 Kilometern entspricht.

    Diese sollen im Einbahnverkehr über die Schraudenbacher Straße, die Michael-Wenz-Straße und den Wirtschaftsweg nach Schraudenbach heran- und wieder hinwegrollen. Die Fahrtrichtung ist noch nicht ganz abgeklärt.

    Schon um 14 Uhr soll Einlass in das eingezäunte Veranstaltungsgelände sein. Um 18 Uhr werden die Anmoderation beginnen und eine Vorgruppe spielen. Für 20 Uhr ist „The Boss Hoss“ angekündigt. Bei einer Spielzeit von 90 Minuten plus Zugaben soll das Ende gegen 22 Uhr sein. Die ursprüngliche Idee eines Fahrdienstes zum Arnsteiner Bürgerfest hat man inzwischen verworfen. Das dortige Festzelt wäre einer größeren Besuchermasse nicht gewachsen. Gleichzeitig mit dem Konzert findet vom 15. bis 1. Mai das Arnsteiner Bürgerfest statt.

    Damals Vorgruppe von BAP

    „The Boss Hoss“ hat übrigens schon einmal in Arnstein gespielt, genauer: bei Erlasee als Vorgruppe von BAP zur Einweihung der Solon-Photovoltaikanlage. Damals waren 5000 Gäste da.

    Veranstalter sind diesmal Radio Gong, die Stadt Arnstein und Thomas Müller. Für die Sicherheit sei sie als Bürgermeistern verantwortlich, erklärt Plappert-Metz. Sie ist froh, dass Müller mit dem Organisationsteam die Verantwortung für die wirtschaftliche Abwicklung übernimmt. Der Stadtrat hätte vermutlich gar nicht schnell genug handeln können. Im Gegenzug zum unternehmerischen Risiko hat das Team auch die Chance, mit dem Konzert etwas zu verdienen.

    Die Umzäunung, die Toiletten und alle weiteren Vorkehrungen werden finanziert über den Getränkeverkauf der Würzburger Hofbräu, die über den Umsatz einen Anteil abgibt. Einnahmen kommen zudem aus den Standgebühren von Händlern, wie sie zu derartigen Festivals gehören. Arnsteiner Firmen vom Bäcker bis zum Metzger werden die Besucher verköstigen.

    An den Eingängen wird es Sicherheitsschleusen geben, an denen die Besucher – auch aus Gründen des Jugendschutzes – und deren „Mitbringsel kontrolliert werden. Alleine 48 Helfer des Roten Kreuzes werden vor Ort sein. Insgesamt sollen es 250 bis 350 Helfer werden, die man an ihren roten T-Shirts erkennen wird.

    Eigene Festival-Taler

    Im Organisationskomitee ist Marcus Merklein für den parkenden und fahrenden Verkehr zuständig. Dominic Amthor koordiniert Getränke, Essen und das Zahlungssystem, denn es wird spezielle Taler geben, mit denen an den Verköstigungsständen gezahlt wird. Unterstützer ist hier auch die Sparkasse. Peter Facius kümmert sich um den Auf- und Abbau sowie die Marktstände. Er war es übrigens, der Arnstein bei Radio Gong für den Wettbewerb angemeldet hatte. Charlene Schmidt ist verantwortlich für Merchandising und Werbung. Hans Bernd Weinand wird die Veranstaltung auf Video bannen.

    Helfer und Vereine aus dem gesamten Stadtgebiet sind willkommen. Sie können sich per E-Mail melden unter

    c.schmidt@werntal-autohaus.de

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