Ein festlich geschmücktes Halsbach begrüßte am Kirchle zusammen mit Dekan Leo Brand den Primizianten Stefan Mergler. Er wurde am 28. Juni in Köln zum Priester geweiht, nun feierte er seine Heimatprimiz.
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Martina Frauhammer überreichte einen Blumenstrauß und zeigte sich überglücklich, einen Priester begrüßen zu können, der in Halsbach geboren wurde. In einem Festzug begleitet vom Musikverein Wiesenfeld bewegte sich der Zug zur Kirche, um einen besonderen Gottesdienst zu feiern. Der Gesangverein Sängerlust und der Chor „Just for Fun“ sangen die extra einstudierten Lieder „Ehre sei Gott, durch den wir leben“, „Agnus Dei“, „Die Wege, die du gehst“, „Singet froh, wir haben Grund zum Danken“ und „Sancta, Sancta, Sancta Maria“ mit Klaus Hofmann am Klavier und Johannes Weidner an der Trompete.
Einst Maschinenbauer
In seiner Festpredigt stellte Kaplan Martin Ostheimer Gemeinsamkeiten mit Mergler dar: beide besuchten die gleiche Maschinenbauschule, arbeiteten bei der gleichen Airbag-Firma und besuchten das gleiche Priesterseminar in Köln – es verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Bezeichnend sei der Airbag auch für den Priester, mechanisch schützt er den Körper bei Unfällen im Auto, geistig schützt der Priester symbolisch die Seele.
Nach dem feierlichen Primizsegen trafen sich alle am Dorfbrunnen zur Gratulation; der Gesangverein sang spontan „Stefan, wir feiern mit dir“. Beim anschließenden Mittagessen im Gasthaus am Dorfbrunnen gratulierte die Zweite Bürgermeisterin der Stadt Lohr, Christine Kohnle-Weis, dem Primizianten und überreichte ein Geschenk. Die Vereine von Halsbach, Turn- und Sportverein, Obst- und Gartenbauverein, Freiwillige Feuerwehr, Halsbacher Dreschfreunde und Gesangverein, vertreten durch den Vereinsringvorsitzenden Karlheinz Amend, gratulierten und beteiligten sich durch eine Spende.
Eine Begegnung mit dem Primizianten und seiner Familie waren ab 14 Uhr bei Kaffee und Kuchen am Kirchle möglich. Ein Torwandschießen im Trikot des TSV Halsbach, das Stefan Mergler als Fußballer getragen hatte, ließ alte Erinnerungen aufkommen. „Stefan schoss den TSV in Unterleinach in den Aufstieg“, erinnerten sich die Anwesenden.
Nach der Vesper erteilte Stefan Mergler den Primizsegen. Am Sonntag wird Mergler in Mariabuchen um 11 Uhr eine Primiz feiern und nach der Andacht um 14.30 Uhr den Primizsegen erteilen.