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Hofstetten: Aus wohnhausähnlichem Lager darf kein Wohnhaus werden

Hofstetten

Aus wohnhausähnlichem Lager darf kein Wohnhaus werden

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    Aus diesem Lager- und Gartenhaus in Hofstetten soll ein Wohnhaus werden – aber die Stadt sagt Nein.
    Aus diesem Lager- und Gartenhaus in Hofstetten soll ein Wohnhaus werden – aber die Stadt sagt Nein. Foto: Björn Kohlhepp

    Zwischen dem Ortstrand und dem Campingplatz in Hofstetten steht seit Jahrzehnten ein Lager- und Gartenhaus, das der Eigentümer nun gerne zu einem Wohnhaus umbauen würde. Das Gebäude mit dem wohnhaustypischen Krüppelwalmdach sieht auch schon aus wie ein Einfamilienhaus, dahinter  führt in einem quasi bezugsfertigen Garten ein Holzbrückchen über ein kleines Gewässer.

    Das Haus soll nach Vorstellung des Bauwerbers vier Dachgauben, zwei Balkone und einen Wintergarten erhalten, und innen sollen durch Zwischenwände die Zimmer neu eingeteilt werden. Hinter dem Gebäude soll zudem ein großer Steg auf eine höhere gelegene Fläche führen, wie im Stadtrat präsentierte Skizzen zeigen. Aber der Eigentümer hat offenbar die Rechnung ohne den Gemündener Stadtrat gemacht. Der hat das Vorhaben am Montag einstimmig und ohne jegliche Diskussion abgelehnt.

    Im Garten befindet sich ein Brückchen.
    Im Garten befindet sich ein Brückchen. Foto: Björn Kohlhepp

    Wie Peter Interwies, Baureferent der Stadt, anhand von Fotos ausführte, liegt das Gebäude in der Nähe des Amselwegs (Schönrainsäcker) eindeutig im Außenbereich. Der Umbau zu einem Wohnhaus sei kein sogenanntes privilegiertes Vorhaben, sprich: Ein Wohnhaus ist dort aus Sicht der Stadt nicht genehmigungsfähig. Der Ort würde zersplittern, und mit einer Zustimmung würde die Stadt einen Präzedenzfall schaffen, durch den vergleichbare Anträge nur noch schwer abgelehnt werden könnten.

    "Der nächste Nachbar könnte sagen, er möchte auch ein Häuschen dort", so Interwies. Kurz- und mittelfristig sei aufgrund freier Baugrundstücke auch keine weitere Bauleitplanung, die eine Wohnbebauung dort zuließe, vorgesehen. Zudem sei das Grundstück derzeit nicht ausreichend erschlossen.

    Weitere Bauanträge bekamen gemeindliches Einvernehmen

    Weiteren Bauanträgen, die der Gesamt-Stadtrat in seiner letzten Sitzung des Jahres behandelte, wurde hingegen einstimmig das Einvernehmen erteilt. So soll in der Bahnstraße 16 in Langenprozelten an einem Haus unter anderem ein 6,5 mal 8,4 Meter und 6,5 Meter hoher Anbau entstehen, der mit dem Hauptgebäude über einen 1,5 Meter breiten Verbindungsbau mit Glasdach verbunden ist. Und in der Sinntalstraße 18 in Schaippach möchten Bauwerber im hinteren Bereich auf der vorhandenen Terrasse im Erdgeschoss einen Wintergarten sowie Wohnbereich anbauen.

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