Der Wanderweg "Ins Werntal" in Thüngen führt durch idyllische Landschaften, vorbei an einem Freizeit- und Naturlehrpfad und entlang des malerischen Werntal-Radwegs. Im Sommer bietet die Kneippanlage am Ende der Tour eine erfrischende Auszeit. Ein Erlebnis, das Natur, Bewegung und Entspannung vereint. Auch in der kühlen Jahreszeit. Infos und Tipps zur Tour.

1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?
Die Rundwanderung startet in dem Markt Thüngen im Landkreis Main-Spessart. Der 5,6 Kilometer lange Rundwanderweg "Ins Werntal" ist einer von drei Wanderwegen in der Gemeinde, neben "Schau ins Land" und "Um die Wengert". Der Weg führt durch das Werntal und bietet Ausflüglern die Möglichkeit, die natürliche Schönheit der Umgebung zu erleben.

2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?
Die Anfahrt nach Thüngen mit dem Auto ist unkompliziert. Von Würzburg aus führt die Route über die Bundesstraße B27 in Richtung Karlstadt. Bei Retzbach erfolgt die Abzweigung auf die Staatsstraße St2437, die direkt nach Thüngen führt. Aus Richtung Schweinfurt bietet sich die Fahrt über die B26a und B26 oder über die A70 und B26 an. Parkplätze gibt's direkt vor Ort am Startpunkt, am Bangerts, schräg gegenüber des ehemaligen Gasthauses "Schwarzer Adler".
Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, nimmt beispielsweise die Bahn bis Karlstadt und fährt dort mit der Buslinie 672 weiter. Aktuelle Fahrpläne und Verbindungen gibt's auf der Webseite des Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) unter www.nahverkehr-mainfranken.de. Ausstieg ist am "Schwarzer Adler".

3. Warum sollte ich dorthin?
Thüngen ist ein idyllischer Ort, der mit einer Mischung aus Geschichte, Natur und ländlichem Charme überzeugt. Die mittelalterliche Burganlage mit Wehr- und Trockengraben, das stattliche Burgsinner Schloss und die gut erhaltene Altstadt zeugen von einer bewegten Vergangenheit und laden zum Spaziergang durch die Geschichte ein. Für Naturliebhaber bietet der Rundwanderweg eine schöne Gelegenheit, die Landschaft der Umgebung zu erkunden.
4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?
Auf der ersten, etwas weniger spannenden Etappe, führt die Route auf asphaltierten Wegen von der Parkanlage Bangerts über die B26 und Retzstadter Straße bergauf. Kurz vor dem dritten Wegkilometer geht’s oben auf dem höchsten Punkt der Tour scharf links ab und über einen ausgewaschenen Erdweg wieder talabwärts durch ein kleines Wäldchen und an dem Siedlungsgebiet "Am Kies" vorbei.

Über eine Steinbrücke und die ehemalige Wehranlage führt der Weg über die beiden Wern-Arme. Nach dem historischen Wehr geht es weiter in Richtung Thüngen. Hier lädt entlang des Werntal-Radwegs ein Freizeit- und Naturlehrpfad mit Stationen zum Mitmachen ein.


Auf der letzten Passage geht es an der Riedmühle, einer Kneippanlage und am Marktplatz vorbei, bevor man den Ausgangspunkt wieder erreicht.
Die Wanderung hat kein Tourenlogo. An wenigen Stellen weisen Schilder mit dem Namen des Weges die Richtung. Am Startpunkt gibt es eine Übersichtstafel, die den Wanderweg auf einer Karte anzeigt. Mit einem Foto davon lässt sich die Tour mit ein wenig Orientierungssinn gut finden. Wer sich unsicher ist, läuft die Tour mit gpx-Track.

- Hier geht's zur Tour auf Komoot
5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Die Wandertour ist in 1,5 bis 2 Stunden gut machbar, je nachdem wie viel Pausen man macht und wie viel Zeit man sich für den Freizeit- und Naturlehrpfad nimmt oder sich an heißen Tagen eine Abkühlung an der Kneippanlage gönnt.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?
Grundsätzlich bieten Frühling und Herbst durch die gemäßigten Temperaturen und die lebendige Natur die besten Bedingungen. Unabhängig davon hat die Tour aber auch im Sommer und Winter ihren besonderen Reiz. Als erholsamer Abendspaziergang lässt sich der Ausflug auch in der warmen Jahreszeit gut und leicht absolvieren.
Im Winter, wenn Schnee liegt oder die Landschaft frostüberzogen ist, strahlt der Weg durch das herrliche Werntal eine ruhige, fast magische Atmosphäre aus. An die Witterung angepasstes Schuhwerk sollte man dann aber nicht vergessen.

7. Für wen ist der Ausflug geeignet?
Der Ausflug ist ideal für Naturliebhaber, die eine leichte und abwechslungsreiche Wanderung in einer herrlichen Landschaft genießen möchten. Die Rundstrecke führt durch den Ort, an Feldern und Wiesen vorbei sowie durch ein kleines Stück Wald und entlang der Wern, einem Nebenfluss des Mains.
Der Wanderweg ist wegen einigen unbefestigten Abschnitten nicht für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Kinderwagen geeignet.


8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?
In Thüngen und der näheren Umgebung gibt es verschiedene Möglichkeiten, Hunger und Durst zu stillen. Eine Bäckerei in Thüngen hat täglich geöffnet und sorgt für eine unkomplizierte Versorgung. Zusätzlich steht an der Kneippanlage eine kleine Stube mit Getränkeautomat, der alkoholfreie Getränke bereithält. Die mitgebrachte Vesper kann man hier auch am Tisch einnehmen.
Wer es gemütlicher mag, findet beispielsweise im nah gelegenen Stetten weitere Einkehrmöglichkeiten wie eine Bäckerei oder Lokale, wobei die Gaststätten meist erst am späten Nachmittag öffnen – hier lohnt ein Blick auf die aktuellen Öffnungszeiten.


9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?
- Knapp vom Startpunkt der Wanderung entfernt gelegen befindet sich der markante Mittelpunkt der Marktgemeinde Thüngen: die Schlossanlage. Da sie in Privatbesitz ist, kann sie nur von außen besichtigt werden, bietet aber dennoch ein reizvolles Fotomotiv. Auf dem Rückweg der Tour kommt man auch direkt am Burgsinner Schloss vorbei einem imposanten Herrenhaus, das ebenfalls ein attraktives Motiv für ein Erinnerungsfoto ist.

- In Karlstadt locken viele Möglichkeiten, sich den Tag kurzweilig zu gestalten.Sei es beim Besuch der Ruine Karlsburg, dem Genuss eines Eises oder einer Pizza, der Besichtigung der Innenstadt oder beim Minigolfspiel im Stadtteil Laudenbach und vieles weitere mehr.

- Der Markt Zellingen ist vor allem durch den Ortsteil Retzbach mit seiner Wallfahrtskirche "Maria im Grünen Tal" mit Gesundheitsgarten und der Weinlage "Retzbacher Benediktusberg" bekannt. In Zellingen selbst ist der mittelalterliche Torturm ein markantes Wahrzeichen. Von Mai bis September lohnt sich an warmen Sommertagen auch ein Besuch des Freibads.





