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Duttenbrunn: Ausgrabung in Seehausen lockte Hunderte

Duttenbrunn

Ausgrabung in Seehausen lockte Hunderte

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    Die Führungen der Archäologen auf der Ausgrabung in der Wüstung Seehausen bei Duttenbrunn - hier Projektleiter Harald Rosmanitz - stießen auf großes Interesse. Auch am Heimat-Erlebnistag wurde von Ehrenamtlichen an der Freilegung des karolingerzeitlichen Reihengräberfeldes gearbeitet.
    Die Führungen der Archäologen auf der Ausgrabung in der Wüstung Seehausen bei Duttenbrunn - hier Projektleiter Harald Rosmanitz - stießen auf großes Interesse. Auch am Heimat-Erlebnistag wurde von Ehrenamtlichen an der Freilegung des karolingerzeitlichen Reihengräberfeldes gearbeitet. Foto: Joachim Spies

    Deutlich über 500 Geschichtsinteressierte konnte die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Seehausen vor kurzem anlässlich des Heimat-Erlebnistages auf der Ausgrabungsstätte bei Duttenbrunn (Lkr. Main-Spessart) begrüßen. Unter ihnen waren viele Familien, die das sonnige Wetter für einen Ausflug nutzten, um sich über den Stand der Arbeiten zu informieren. Statt der geplanten insgesamt drei Führungen gab es zehn und Projektleiter Dr. Harald Rosmanitz und seine Kolleginnen Christine Reichert und Sabrina Bachmann vom Archäologischen Spessartprojekt (ASP) hatten jede Menge Fragen zu dem entdeckten Reihengräberfeld aus der Karolingerzeit und die vermutete Siedlung zu beantworten.

    Zu sehen gab es für die Besucherinnen und Besucher nicht nur Skelette, an denen aktuell gearbeitet wurde, sondern auch Scherbenfunde früherer Jahre und Dokumente von den Ergebnissen vorangegangener Untersuchungen des Geländes. Die aktuelle Grabung, die vom ASP geleitet und von Ehrenamtlichen unterstützt wird, ist ein vom Historischen Verein Karlstadt angestoßenes, vom Landesamt für Denkmalpflege und der Marktgemeinde Zellingen begleitetes und finanziertes Projekt. Auch der Bezirk Unterfranken unterstützt finanziell.

    Bemerkenswert seit Beginn der Ausgrabung ist, wie sehr sich die örtliche Bevölkerung für das Vorhaben interessiert. Täglich kommen Einzelpersonen, Gruppen und Familien, um sich über den Fortgang zu informieren. Einige sind inzwischen sogar zum festen Stamm der ehrenamtlichen Grabungshelfer gestoßen, andere unterstützen mit Kaffee, Kuchen oder Brotzeit.

    Auch am Sonntag zeigten die Duttenbrunner viel Engagement. Das Team um Wolfgang Krönert, Roland Mohr und Hiltrud Öhrlein hatte einen Grillstand aufgebaut und bot Getränke, Kaffee und Kuchen für die Gäste. Für einen geregelten Verkehrsfluss sorgte die Feuerwehr Duttenbrunn um Kommandant Florian Kraus. Das Grabungsteam dankt insbesondere auch den Bauhofmitarbeitern für die Vorbereitungen zum Heimat-Erlebnistag sowie Bürgermeister Stefan Wohlfart, Förster Peter Kretzinger und dem Jagdpächter für ihr Entgegenkommen und Verständnis.

    Von: Joachim Spies, für die Arge Seehausen

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