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KARLSTADT: Band „Famos“: Vier Vollblutmusiker in ihrem Element

KARLSTADT

Band „Famos“: Vier Vollblutmusiker in ihrem Element

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    Vollgas gegeben: Mit ihrer mitreißenden Musik und mit ihrer guten Laune begeisterte das leistungsstarke Quartett „famos“ die über 200 Konzertbesucher im Mühlbacher Kino.
    Vollgas gegeben: Mit ihrer mitreißenden Musik und mit ihrer guten Laune begeisterte das leistungsstarke Quartett „famos“ die über 200 Konzertbesucher im Mühlbacher Kino. Foto: Foto: Robert Emsden

    Wer die Musikgruppe „famos“ mit ihrer „finest unplugged music“ auf der Bühne bereits erlebt hat, weiß genau, dass es sich bei dieser Namensgebung um eine Untertreibung handelt. So konnten beim vergangenen Konzert des leistungsstarken Quartetts im Mühlbacher Kino binnen weniger Takte auch Nichteingeweihte sich davon überzeugen, dass die vier leidenschaftlich aufspielenden Vollblutmusikern in der Tat mitreißende Musik vom Allerfeinsten liefern.

    Mit bewusst schlicht gehaltener Instrumentalausstattung und mittels einer in jeder Hinsicht perfekt eingestellten PA-Anlage erzeugten die vier begnadeten Routiniers einen sehr ausgewogenen Sound.

    Dabei teilten sich Sängerin Conny Morath und Stephan Schmitt in bewährter Weise den hochwertigen und über weite Strecken zweistimmigen Gesang, wobei Schmitt immer wieder sein Können an der Gitarre unter Beweis stellte.

    „Straight man“ aus Wertheim

    Tommy Kraft, begnadeter Bassist aus Wertheim, markierte von der Performance her eher den klassischen coolen „Straight man“ auf der Bühne. Auch anspruchsvolle Passagen konnte er im wahrsten Sinne des Wortes blind spielen.

    Ebenfalls hoch konzentriert und mit vollem Körpereinsatz agierte der Percussionist Sebastian Landsleitner aus Bad Neustadt. Mit bloßen Händen oder mit Besen auf Snare-drum oder Cajon lieferte er in bester Qualität ab.

    Und so eroberte mit einer großen Auswahl an Liedern aus verschiedenen Epochen und Genres das professionelle Quartett im Nu die Herzen der über 200 Konzertbesucher. Reichlich garniert wurden die musikalischen Leckerbissen mit Humor und Selbstironie, so dass in regelmäßigen Abständen Lachsalven den Kinosaal füllten. Im Laufe des Abends wuchsen Publikum und Musiker zu einer Einheit: Durch die häufigen Gelegenheiten zum Mitmachen entstand ein richtiges Wir-Gefühl.

    Passend zum gediegenen Kino-Ambiente forderten die vier Künstler zwischendurch einige Klassiker aus der Filmmusik zutage. Dabei kamen die Zuhörer unter anderem in den Genuss des zuckenden Elvis-Klassikers „Return to Sender“ aus „Girls, girls, girls“, des „affengeilen“ „I wanna be like you-u-u!” aus dem „Djungelbuch“ sowie des verträumten „My Girl” von den Temptations.

    Spaßiger Backgroundchor

    Bei der Rocknummer „Runaround Sue“ verwendete Stephan Schmitt seine makellosen „Holländeutsch“-Kenntnisse dafür, das Publikum für den spaßigen Backgroundchor zu gewinnen. Zu den weiteren Höhepunkten des Abends zählten die mega-funky Interpretation von „Kiss“ vom kürzlich verstorbenen Musiker Prince, Stephan Schmitts schmerzverzehrte Parodie von Joe Cocker bei „Unchain my heart“ und nicht zuletzt die gefühlsbetonten und von Conny Morath hingebungsvoll dargebotenen Songs wie „I'll fly away“ oder das zeitlose „Irgendwann bleib i dann dort“ von STS.

    Kein Wunder, dass die vier sympathischen Könner, die im Jahr gemeinsam 70 bis 80 Auftritte bestreiten und nur noch zum Einstudieren neuer Lieder zusammen proben, auch am Ende dieses Abends bei ausgelassener Party-Stimmung und nach vier lautstark geforderten Zugaben ein zufriedenes Publikum zurückließen.

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