Mit einem symbolischen Spatenstich startete am Donnerstagnachmittag in Kreuzwertheim ein großes Wohnbauprojekt der gemeinnützigen Baugenossenschaft Heimstättenwerk: Auf dem Eckgrundstück Lengfurter Straße/In den Rennäckern sollen für rund 2,9 Millionen Euro zwei mehrgeschossige Neubauten mit zusammen 16 Mietwohnungen entstehen. Die Fertigstellung des Projekts ist im Jahr 2022 vorgesehen.
Laut Bürgermeister Klaus Thoma ist im Raum Kreuzwertheim die Nachfrage nach Wohnraum größer als das Angebot. Er freute sich, dass durch das Engagement des Heimstättenwerks dort nun neuer Wohnraum in zentraler Lage geschaffen werde; Wohnraum, den sich auch Menschen mit mittleren oder kleinen Einkommen leisten könnten. Das Projekt sei zudem "ein Musterbeispiel, wie im Innenbereich eine sinnvolle Nachverdichtung erfolgen kann", so Thoma.
Win-win-Situation
Christian Menig, Aufsichtsratsvorsitzender des Heimstättenwerks, schloss sich den Worten des Bürgermeisters an. Er sprach von einer Win-win-Situation; sowohl die Baugenossenschaft als auch die Marktgemeinde Kreuzwertheim profitierten davon.
Die in Marktheidenfeld ansässige gemeinnützige Baugenossenschaft Heimstättenwerk wurde 1924 vor dem Hintergrund der damaligen Wohnungsnot gegründet. Aktuell befinden sich 48 Häuser mit zusammen 305 Wohnungen in ihrem Bestand.
Nachdem sich die Baugenossenschaft in den vergangenen Jahren vorwiegend mit dem Erhalt und der energetischen Sanierung ihrer Häuser in Marktheidenfeld und Umgebung beschäftigt hat, handelt es sich bei dem Projekt in Kreuzwertheim um den ersten Neubau seit fast 25 Jahren. Die 16 Wohnungen in den beiden geplanten Häusern sollen nach Angaben der Baugenossenschaft zwischen 51 und 101 Quadratmeter groß werden und über ein bis drei Zimmer verfügen. Jede Wohnung bekomme zudem entweder eine Terrasse oder einen Balkon sowie einen Abstellraum. Die Erdgeschosswohnungen würden behindertengerecht gebaut.
Begrünter Innenhof
Auf dem weitläufugen Grundstück will die Baugenossenschaft 16 weitere Autostellplätze schaffen. Die drei Bestandsgebäude auf dem Areal sollen nach Angaben der Baugenossenschaft erhalten werden. Zwischen den Wohngebäuden solle ein begrünter Innenhof entstehen.
