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Stetten: Baugebiet "Point III" in Stetten soll angegangen werden

Stetten

Baugebiet "Point III" in Stetten soll angegangen werden

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    Im Baugebiet "Point" in Stetten gibt es reichlich freie Bauplätze.
    Im Baugebiet "Point" in Stetten gibt es reichlich freie Bauplätze. Foto: Günter Roth

    In den nächsten Jahren soll in Stetten der zweite Abschnitt des Baugebiets "Point III" umgesetzt werden. Bisher waren auf diesem 2,6 Hektar großen Gelände 23 Häuser vorgesehen. In der jüngsten Bauausschusssitzung stellten Ingenieure des Büros Arz (Würzburg) den Stadträten eine mögliche Änderung vor: mit mehr Bauplätzen, die folglich etwas kleiner werden. Auf diesem "Filetstück mit Fernsicht", wie es Ingenieur Tobias Schneider nannte, waren auf einer neuen Skizze nun 30 Häuser zu zählen.

    Florian Burkard (CSU) erinnerte daran: "Wir haben die Aktivierung des Point III  beantragt." Zwar gelte in Karlstadt das Prinzip "innen vor außen", also die Reaktivierung von Wohnbestand in den Ortskernen und das Schließen von Baulücken, statt neue Baugebiete am Rand zu erschließen, doch gehe er von einer hohen Nachfrage junger Familien aus, die in Stetten wohnen wollen, Bei einer Infoveranstaltung zu dem Thema seien  100 junge Menschen gekommen. 23 Interessenten liegen der Bauabteilung im Rathaus derzeit vor, die aber noch nicht gleichbedeutend mit Bewerbern sind.

    Die öffentliche Erschließung des Gebiets mit 16 Prozent Neigung werde rund fünf Prozent teurer, gaben die Ingenieure auf Burkards Nachfrage Auskunft. Nicht darin enthalten ist freilich der private Aufwand für Stützmauern und ähnliches. In der Skizze des Büros Arz waren zwei horizontal verlaufende Straßen zu sehen – mit Stichsträßlein zu den oberen Grundstücken. 

    Größerer Kanal wäre sinnvoll

    Ingenieur Bernd Mehler sagte, derzeit sei die Entwässerung des Gebiets problematisch. Der Kanal, der den Retzstadter Weg herunterkommt, hat einen Durchmesser von 40 Zentimetern. Er mündet in den Kanal der Bahnstraße mit nur 30 Zentimetern. Die Idee ist nun, für das Regenwasser einen größeren Kanal zu verlegen. Zum größten Teil könnte er neben der Bahnstraße verlaufen, sodass kein Asphalt aufgeschnitten werden müsste. Lediglich im Abschnitt zwischen der Kolpingstraße und der Weinbergstraße müsste er in der Straße liegen. Unter der B 26 gibt bereits einen Durchlass mit 100 Zentimetern Durchmesser. So könnte das Regenwasser über den Graben, der dort beginnt, zur Wern gelangen.

    Das neue Baugebiet würde zwei Kanäle bekommen – einen für das Regenwasser und einen für das Schmutzwasser. Es sollte möglichst viel Regenwasser zurückgehalten werden, empfahl Mehler. Die Versickerung sei in dem Gebiet nicht einfach, aber Zisternen wären eine Möglichkeit. Als das Thema abgeschlossen war, erlaubte sich Florian Burkard einen kleinen Hinweis: "Wenn wir dort bauen, zerstören wir die mit Abstand beliebteste Schlittenbahn Stettens."

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    Baulücken und Leerstände in StettenIn Stetten gibt es 25 Baulücken, die meisten davon in der Siedlung, also in den bisherigen Baugebieten "Point". Außerdem hat der Ort 14 Leerstände. Das Baugebiet "Retzstadter Weg" stammt aus dem Jahr 1968, "Point I" von 1971, "Point II" von 1980 und "Point III" von 1998.Quelle: Bauabteilung Stadt Karlstadt

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