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Eußenheim: Bauschutt-Deponie in Eußenheim bald voll: Schuttablieferung wird teurer

Eußenheim

Bauschutt-Deponie in Eußenheim bald voll: Schuttablieferung wird teurer

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    Ortsschild Eußenheim.
    Ortsschild Eußenheim. Foto: Björn Kohlhepp

    Die Bauschutt-Deponie in Eußenheim wächst und wächst, und langsam wird das zum Problem. Da der Materialeingang konstant deutlich höher ist als die tatsächliche Entnahme, steuert die Deponie auf eine volle Grube zu. "Wenn sich nichts ändert wäre irgendwann eine teure Entsorgung woanders nötig", erklärte Bürgermeister Achim Höfling im Gemeinderat.

    Ein weiteres Problem ist der nicht kostendeckende Preis von sechs Euro pro Kubikmeter angeliefertem Bauschutt und Erdaushub. Womöglich führe das auch zu dem zu hohen Materialeingang. Der kostendeckende Preis würde laut Berechnungen von Bauhofleiter Andreas Schultheiß 26,50 Euro betragen.

    Nico Harde forderte aufgrund der seiner Ansicht nach dringlichen Lage an der Bauschutt-Deponie einen Aufnahmestopp und verwies darauf, dass selbst ein Preis von 26,50 Euro pro Kubikmeter günstig im Landkreis sei. Susanne Keller gab zu Bedenken, dass der Preis gerade für Familien, die einen Altbau im Ort abreißen oder sanieren wollen, noch human sein müsse.

    Künftig privater Betreiber der Deponie?

    Schultheiß hat langfristig eine "größere Umwälzung" der Deponie im Sinn: Er würde gerne einen kompetenten Unternehmer als Partner dazu holen. Dieser wäre in seinem Szenario auch Betreiber der Deponie und würde sich zunächst darum kümmern, die wertvollen Materialien aus der Grube herauszuholen. Mit einem privaten Betreiber müsse die Gemeinde auch keine Subventionen mehr für die Bauschutt-Deponie tragen.

    Zunächst wurde in der Gemeinderatssitzung allerdings über die Erhöhung der Annahmegebühr für Bauschutt und Erdaushub abgestimmt und die Festlegung dieser auf die kostendeckende Summe von 26,50 Euro pro Kubikmeter mit elf Stimmen angenommen. Es gab zwei Gegenstimmen.

    Außerdem wurde die Deponiegebühr für die Abholung von gebrochenem Bauschutt mit einstimmigem Beschluss auf null Euro herabgesetzt. Ein Anreiz, "damit da möglichst was aus der Grube rauskommt", so Bürgermeister Höfling.

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