Die jährliche Informationsreise führte den Arbeitskreis auf Burg Rothenfels in diesem Jahr nach Slowenien. Nach einer zwölfstündigen Busfahrt erreichten wir die Hauptstadt Ljubljana, wo wir in den sechs Tagen übernachteten.
Am nächsten Tag besuchten wir die Deutsche Botschaft, wo wir von Botschafter Adrian Pullmann in seiner Residenz persönlich willkommen geheißen wurden. Der Botschafter teilt sich im jeweils achtmonatigen Wechsel im Jobsharing das Amt mit seiner Frau.
Er sprach zu uns über die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aspekte und Besonderheiten Sloweniens, das seit 2004 EU-Mitglied ist und mit seinen etwa 2,1 Millionen Einwohnern zu den kleinsten EU-Ländern zählt.
Das Land hat zwar mit Kroatien zusammen ein Atomkraftwerk, befindet sich aber, mit einem ähnlichen Regierungsprogramm wie Deutschland, auf dem Weg der ökologischen Transformation. Sowohl die Staatspräsidentin, als auch die Parlamentspräsidentin ist weiblich. Angaben gemäß ist Deutschland zweitgrößter Handelspartner, Deutschland und die Deutschen sind in der Bevölkerung angesehen.
Außerdem besuchten wir das ehemalige Quecksilberbergwerk mit Schmelzhütte "Topilnica" und Ausstellung in Idrija, wo bis 1991 über 500 Jahre gefördert wurde, bevor wir uns in die Berge nach Skofja Loka aufmachten, der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadt Sloweniens mit einer imposanten Burganlage.
Auch Ptuj und Maribor im Grenzgebiet zu Österreich, Ungarn und Kroatien waren an einem Tag an der Reihe. In Maribor, wo wir, Angaben gemäß, die "älteste Weinrebe der Welt" (Blauer Köllner) bestaunen konnten, ließen wir den Tag mit einer leckeren Weinprobe enden.
Am nächsten Tag besichtigten wir bei Postojna die Tropfsteinhöhle "Adelsberger Grotte", die wir teils zu Fuß und über zwei Kilometer mit dem Höhlenzug erkundeten. Danach erreichten wir in Koper den einzigen Adria-Handelshafen Sloweniens, bevor wir im malerischen Seeort Piran den letzten Tag ausklingen ließen.
Von: Herbert Schuhmann, 1. Vorsitzender