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NEUHÜTTEN: Bischborner Hof steht zum Verkauf

NEUHÜTTEN

Bischborner Hof steht zum Verkauf

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    Im dort zu lesenden Exposé ist das auf einer Rodungsinsel mitten im Spessart gelegene Anwesen als eine „gastronomische Gelddruckmaschine“ angepriesen. Das „Landgut in Alleinlage“ mit „gehobener Ausstattung“ sei als „Business-Center“ ebenso geeignet wie als „Event-Center“ oder Tagungslokal. Der Bischborner Hof wird als „überregional bekanntes Restaurant“ beschrieben sowie als „liebevoll kernsaniert“ und „vielseitig nutzbar“. Als Kaufpreis ist auf der Internet-Seite ein Betrag von 2,5 Millionen Euro genannt. In dem Angebot enthalten sind neben dem Haupthaus direkt an der Straße auch die dahinterliegenden Nebengebäude sowie ein zusätzliches, am See gelegenes Wohnhaus. Auch die dazugehörigen rund 13 Hektar Land sind im Kaufpreis beinhaltet.

    Und schließlich, so das Exposé, wäre der neue Eigentümer auch Besitzer einer eigenen Hubschrauber-Landemöglichkeit auf der anderen Seite der Bundesstraße. Den Antrag Fetzers, dort einen Landeplatz einzurichten, hatte der Gemeinderat von Neuhütten vor wenigen Monaten zwar abgelehnt. Laut Fetzer ist das jedoch unerheblich, da für die Genehmigung einer Landemöglichkeit nicht der Gemeinderat, sondern die Luftfahrtbehörde zuständig sei. Und deren Auflagen seien am Bischborner Hof erfüllt.

    Zu den Gründen, weswegen er das Anwesen nach aufwändiger und langwieriger Renovierung nun zum Verkauf anbietet, wollte sich Fetzer auf Anfrage der Main-Post nicht äußern. Nur so viel: Es handle sich um die „individuelle Entscheidung eines Unternehmers“. Er selbst habe sich beruflich umorientiert und auch der Zeitfaktor spiele eine Rolle. Der Bischborner Hof sei für ihn „ein Projekt von vielen“ gewesen, so Fetzer.

    In der Vergangenheit hatte es zunächst den Anschein, als wollte der Unternehmer das ehemals renommierte, seit 2003 jedoch im Dornröschenschlaf liegende Restaurant selbst wieder mit gastronomischem Leben füllen. Nachdem die Suche nach einem Pächter gescheitert war, hatte Fetzer angekündigt, den Bischborner Hof in eine Art Kulturzentrum verwandeln zu wollen, mit regelmäßigen Einzelveranstaltungen vom Kunsthandwerkerbasar über ein Oktoberfest bis hin zum Weihnachtsmarkt. Auch die Nutzung als Wildpark war für das Areal zwischendurch im Gespräch. Von der Vielzahl an Ideen wurde schließlich ein Biergarten realisiert, der im vergangenen Sommer geöffnet hatte.

    Die Verpachtung des Traditionshauses ist laut Fetzer an der Größe des Objekts gescheitert. Allein das Restaurant sei rund 300 Quadratmeter groß. Insgesamt umfasse die Gewerbefläche rund 700 Quadratmeter. Bei dieser Dimension hätten alle Pacht-Interessenten „das Zittern bekommen“, so Fetzer im Frühjahr 2008 gegenüber der Main-Post.

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