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Gräfendorf: Bogenparcours sorgt für Aufregung

Gräfendorf

Bogenparcours sorgt für Aufregung

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    Das Areal von Flurnummer 895 am Burgsinner Berg in Gräfendorf, von dem ein Teilbereich im Süden als Bogenparcours genutzt werden soll.
    Das Areal von Flurnummer 895 am Burgsinner Berg in Gräfendorf, von dem ein Teilbereich im Süden als Bogenparcours genutzt werden soll. Foto: Gemeinde Gräfendorf

    Schwerpunkte der jüngsten Gemeinderatssitzung waren der Grundsatzbeschluss zum 3-D-Bogenparcours am Burgsinner Berg, Bauanträge in verschiedenen Ortsteilen, die abschließende Bauleitplanung für das Baugebiet in Schonderfeld und verschiedenen Anfragen von Gemeinderäten.

    Für große Aufregung im Gemeinderat und bei der Jagdgenossenschaft sorgte der Antrag von Jason McKinney, dem Betreiber der Freizeitanlage hinter dem Bahnhof, zur Genehmigung eines 3-D- Bogenparcours am Burgsinner Berg in der Nähe der Freizeitanlage. Die Jagdgenossenschaft sah sich in ihrem Jagdgebiet eingegrenzt und befürchtete Verluste der Jagdpacht durch störende Einflüsse im Jagdgebiet durch umherziehende Sportschützen mit Pfeil und Bogen.

    Lebensgroße Holztiere

    Vorgesehen sind Schützenstände mit lebensgroßen Holztieren, die mit Pfeilen beschossen werden können. Der Parcours soll mehrere Kilometer lang sein und auf Gemeindegrund am Burgsinner Berg entlang der ehemaligen Reichsautobahn führen. Die Jaggenossen brachten ihre Einwände vor und Bürgermeister Johannes Wagenpfahl lud nach verschiedenen Vorgesprächen zu einer Versammlung der Gemeinderäte mit dem Vorstand der Jagdgenossenschaft und Fachexperten aus dem Bereich Bogenschießen, Forstverwaltung und Naturschutz ein. Als Kompromiss bot die Gemeinde das Gemeindegrundstück Flurnummer 895 am Burgsinner Berg entlang der früheren Reichsautobahn an.

    Zuschüsse für Trendsport

    Die Fläche umfasst das Gebiet beginnend am Parkplatz am Burgsinner Berg bei der Erdaushupdeponie, dann talwärts bis zur Einfahrt zum Gänsrasen und hoch bis zum Gänsrasen und zurück zum Parkplatz. Diese Sportart wird auch durch EU-Fördermittel des Leader-Programms bezuschusst und liegt aktuell hoch im Trend. Dementsprechend befürwortete der Bürgermeister das Projekt und zeigte mehr Vor- als Nachteile auf. Dem folgten in ihren Ausführungen die Gemeinderäte Ernst Reinhardt, Jürgen Brönner, Christian Fischer, Gerald Brönner und Bernd Ditterich. Den Grundsatzbeschluss zur Genehmigung befürworteten elf Gemeinderäte. Gegen den Beschluss stimmte Gemeinderätin Hildegard Müller und Gemeinderat Sebastian Gebert.

    Schadhafte Straßenlampen

    Bei einer Inspektion des Bayernwerkes zur Standfestigkeit der Straßenbeleuchtung in allen Ortsteilen wurden in Gräfendorf und Wolfsmünster neun Masten und elf Lampenköpfe als schadhaft erkannt. Diese sollen nun ausgetauscht werden, auch wenn im nächsten Jahr neue LED-Lampen, wie bereits in Weickersgrüben, Michelau und Schonderfeld geschehen, installiert werden sollen. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben mit einem Finanzvolumen von rund 25 000 Euro einstimmig zu.

    Umbau des Schwesternheims

    Ebenfalls einstimmig stimmt der Rat dem Antrag auf Förderung zur Sanierung eines Altbaus in Wolfsmünster zu. Ein Interessent hat das geschichtsträchtige ehemalige Schwesternheim gekauft und möchte es zu einem Wohnhaus umbauen. Die Bauleitplanung zur Anhörung der 24 Träger öffentlicher Belange zum Flächennutzungsplan, zum Bebauungsplan und der Feststellungsbeschluss zur Erweiterung des Baugebietes in Schonderfeld wurden jeweils einstimmig vom Gremium genehmigt.

    Auch der Tekturplan zum Änderungsantrag von Michael Herch auf ein Wohnhaus mit Büro im Schondratal, der Umbau eines Nebengebäudes zum Einbau einer Scheitholzheizung mit Wildzerlegungsraum in Schonderfeld und die Überdachung einer Terrasse unterhalb der Alten Kirche in Gräfendorf mit Einbau einer Treppe wurden einstimmig genehmigt. Die Blumen- und Gartenfreunde Schonderfeld stellten einen Antrag zur Förderung der Vereine zur Pflege und Verschönerung in den Ortsteilen.

    Zuschuss zur Ortsverschönerung

    Alle Vereine in den fünf Ortsteilen erhalten, wie in den Jahren zuvor, einen Zuschuss zur Ortsverschönerung von jeweils 250 Euro. Der Antrag wurde mit zwölf Stimmen ohne Gegenstimme bewilligt.

    Der Bürgermeister informierte am Ende der Sitzung über den Lückenschluss des Radweges, über einen abgelehnten Antrag für eine mobile Toilette und Abfallkörbe in der Nähe des Trettsteins, über einen Wohnhausneubau im Freistellungsverfahren im Lagfeld, über neue Broschüren über die Ortsteile der Verwaltungsgemeinschaft mit kostenfreier Werbung für die Vereine.

    Kein kommunales Testzentrum

    Weiter gab er Auskunft zu Anfragen einzelner Gemeinderäte zu einem kommunalen Testzentrum, das in Gräfendorf nicht eingerichtet wird, über den Glasfaserausbau in Wolfsmünster bis zum Ende des Jahres und über die Trockenlegung der Wiese am Ende des Fußweges in der Siedlung in Gräfendorf am Waizenbach in Richtung Baumhaushotel und Trettstein.

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