Von der Ausweitung der Kurzarbeit bei Bosch Rexroth in Lohr auf zwei Bereiche im Werk 1, in denen Ventile gefertigt werden, sind vermutlich 140 bis 150 Beschäftigte betroffen, teilt der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Unternehmens, Thomas Nischalke, auf Anfrage der Redaktion mit.
Die Vorkehrungen für Kurzarbeit ab 1. November sind laut Nischalke notwendig, weil der Abbau der Zeitkonten wohl nicht mehr ausreicht, um den Auftragsrückgang abzufangen. "Die Kundschaft steht auf der Bremse", erläutert der Arbeitnehmervertreter.
In den nächsten Wochen werde festgelegt, wer, wann und in welchem Umfang tatsächlich kurzarbeiten werde. Soweit möglich würden Mitarbeiter in andere Abteilungen verliehen, in denen Aufträge zu erledigen sind, oder die Zeit werde für Qualifizierungen genutzt. Darauf achtet laut Nischalke auch die Agentur für Arbeit, "um Sozialversicherungsbeiträge nicht mit der Gießkanne zu verteilen". Für die Gießerei ist die Kurzarbeit seit Anfang Oktober genehmigt.