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Marktheidenfeld: Bürgermeister versuchte sich als Kassenkraft in neuer Lidl-Filiale

Marktheidenfeld

Bürgermeister versuchte sich als Kassenkraft in neuer Lidl-Filiale

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    Bürgermeister Thomas Stamm kassierte für einen guten Zweck.
    Bürgermeister Thomas Stamm kassierte für einen guten Zweck. Foto: Gerhard Schmitt

    Die neue Filiale von Lidl in Marktheidenfeld öffnete am Montag nach 24 Wochen Bauzeit ihre Türen. Sie ist eine von 3250 Filialen deutschlandweit. Zur Eröffnung war auch Bürgermeister Thomas Stamm gekommen und gratulierte im Namen der Stadt. Für einen guten Zweck setzte er sich sogar 20 Minuten an die Kasse. Der dabei eingenommene Geldbetrag wurde von Lidl auf 1000 Euro aufgestockt und geht als Spende jeweils zur Hälfte an die Lebenshilfe Marktheidenfeld und die Lebenshilfe Main-Spessart.

    Die Verkaufsfläche des neuen Lidl hat sich im Vergleich zum Vorgängerbau von 800 auf 1400 Quadratmeter erweitert. Sie ist nach dem neuesten Filialkonzept des Unternehmens mit breiten Gängen und viel Holz gestaltet. Die große Glasfensterfläche lässt viel Tageslicht in den Verkaufsraum. Die Decke ist 4,60 Meter hoch und die Querträger aus Holz sowie die Beleuchtung mit moderner LED-Technik lassen den Raum freundlich und warm erscheinen.

    Freuen sich über die Spende an die Lebenshilfe: Lidl-Portfoliomanager Daniel Neuendorff ( links),  Bürgermeister Thomas Stamm, Lidl-Verkaufsleiterin Nele Quinting und Lidl-Filialleiterin Karin Müller (rechts).
    Freuen sich über die Spende an die Lebenshilfe: Lidl-Portfoliomanager Daniel Neuendorff ( links),  Bürgermeister Thomas Stamm, Lidl-Verkaufsleiterin Nele Quinting und Lidl-Filialleiterin Karin Müller (rechts). Foto: Gerhard Schmitt

    Wärmepumpe und automatischer Luftaustausch

    Besonderer Wert wurde beim Bau auf Nachhaltigkeit gelegt. Geheizt wird mit einer Wärmepumpe und die Lüftung erfolgt über Wärmetauscher. Es wird mit einer Betonkerntemperierung des Fußbodens gearbeitet, um gleichmäßige Wärme und Klimatisierung zu erreichen. Und es gibt eine bedarfsorientierte Belüftung, das heißt die Luftqualität wird permanent gemessen und bei Bedarf ein Luftwechsel eingeleitet. Die große Fensterfront besteht aus Sageglas, das sich der Sonneneinstrahlung anpasst und nach Bedarf verdunkelt. Dies vermindert die Blendwirkung im Kassenbereich und  so konnte auf Jalousien verzichtet werden.

    Die Kühlung wird mit Propangas betrieben, so dass keine künstlichen Kältemittel verwendet werden. Rund 45 000 Meter Leitungen wurden beim Neubau verlegt. Anfallende Kartonagen werden vor Ort direkt gepresst und wieder recycelt. Auch Flaschen aus der Leergutannahme am Pfandautomaten werden nach Sorten getrennt und dem Recycling zugeführt.

    Teilweise 120 Arbeiter auf der Baustelle

    Gearbeitet wurde ausschließlich mit Firmen und Handwerkern aus der Region. Teilweise bis zu 120 Arbeiter waren im Einsatz und mussten koordiniert werden. Eine Photovoltaikanlage wird noch auf dem Dach installiert. Filialleiterin Karin Müller zeigte sich froh: "Für die 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden schöne helle Umkleide-, Aufenthalts- und Schulungsräume errichtet. Sechs Arbeitsplätze wurden neu geschaffen."

    Im Eingangsbereich befindet sich die Backstation und ein Bereich mit Bioprodukten. Der Obstbereich wird täglich frisch beliefert. Das Frischesortiment macht 50 Prozent des gesamten Sortiments aus. Der Parkplatz verfügt über 92 Stellplätze, auch E-Ladestationen für Pkws und Fahrräder sind vorhanden.

    Laut Kasra Monsef, Lidl Projektleiter Bau, war der Bau nicht nur wegen Corona anspruchsvoll: "So gab es Probleme im Baugrund und mit verschiedenen Schachtbauwerken, die auf keinem Plan eingezeichnet waren. Und das Gebäude musste an das Grundstück angepasst werden."

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