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LANGENPROZELTEN: Bürgerversammlung Langenprozelten: Lob, Kritik und Anregungen

LANGENPROZELTEN

Bürgerversammlung Langenprozelten: Lob, Kritik und Anregungen

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    Die Reihe der Bürgerversammlungen in Gemünden fand am Mittwochabend ihren Abschluss. 50 Interessenten hatten sich dazu im Saal des Pfarrheims eingefunden. Der größte Gemündener Stadtteil zählt 2023 Einwohner, sagte Bürgermeister Jürgen Lippert, neun weniger als im Vorjahr.

    „Ein Lob für den Bürgermeister“, brachte Klemens Kübert in der Bürgerfragerunde vor. Vor allem die verbesserte Friedhofsanlage fand seine Anerkennung. Dann allerdings brachte Kübert weiteren Punkte in einem zehnminütigen Vortrag. Er kritisierte den Verkauf eines ehemals städtischen Grundstücks, das in der Zufahrt zum Hochbehälter liegt. „Zu Recht“, so Stadtwerke-Chef Hans Schneider. Nun werde mit dem neuen Eigentümer über ein Durchfahrtsrecht verhandelt. Auf Zustimmung stieß auch die Anregung Küberts, künftig die Verbrauchsdaten der Wasseruhren und der Stromzähler in einem Arbeitsgang ablesen zu lassen.

    Kritik an der hohen Grundgebühr der Wasseruhren konnte Schneider nicht teilen. Mit acht Euro im Jahr liege Gemünden am unteren Ende einer Skala, die manchmal „50 und mehr Euro beträgt“. Mehr und rechtzeitige Informationen im Mitteilungsblatt über die Höhe der zu erwartenden Verbesserungsbeiträge und wie sich die Kosten zusammensetzen, forderte Kübert. Es werde nicht zu wenig informiert, meinten Schneider und die Mitglieder der Bürgerinitiative (BIV).

    „Es ist keinesfalls so, dass die Stadt Rieneck der Gewinner ist und wir legen drauf“, sagte Schneider zur Küberts Befürchtung, der Nachbar würde für billiges Geld seine Abwasser in der Kläranlage Gemünden entsorgen. Zwischen den Kommunen besteht ein Vertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren, der nach 20 Jahren erstmalig gekündigt werden kann. Ob die Stadt die Anlage nicht günstiger führen könne als das Großunternehmen Remondis. Einmal im Jahr werden alle Zahlen auch auf Wirtschaftlichkeit überprüft. „Wir fahren gut dabei“, sagte Holger Brüssow vom Kommunalunternehmen (KU).

    Zweifel an der Güte des Edelstahls der neuen Hochbehälter am Zollberg äußerte Walter Bergmann. Es könne es sein, dass die verwendete Legierung nicht über einen längeren Zeitraum für Trinkwasser geeignet sei. Das KU werde sich beim Hersteller und der Baufirma informieren, so Schneider. Bergmann kritisierte die Versuchsbohrungen nach Trinkwasser im Sindersbachtal. Seit dem Bau des Pumpspeicherwerks sei bekannt, dass das Wasser dort sich nicht dafür eigne. Es hätte viel Geld gespart werden können.

    Eine weitere Verbesserung der Sichtverhältnisse an der Einmündung des Sandweges in die Würzburger Straße kann laut Lippert nur erreicht werden, falls eine Hecke eines Privatanwesens gekürzt wird. Willi Zoller hatte auf die schlechte Einsicht Richtung Dorfmitte hingewiesen. Auf die Frage von Schulleiter Alfons Schlereth, ob es zu einer Veränderung des Schulsprengels kommt, wenn die Mainbrücke gesperrt wird, betonte Lippert, dass eine Änderung nicht vorgesehen ist. Schulkinder aus den linksmainischen Stadtteilen könnten über die Fähre ihre Schulen erreichen.

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