(bjk) Der bulgarische Koch Zvetomir Hristov verbringt seinen Sommerurlaub bei Familie Endrich in Höllrich. Während er dem Gastwirt Josef Endrich zeigt, wie man bulgarische Gerichte zubereitet, lernt er die fränkische Küche schätzen. „Er könnte in Hausmacher Blutwurst baden, so gut schmeckt sie ihm“, sagt Endrich. Nach Höllrich kam der 38-jährige Hristov über seine Cousine Rabie, Endrichs Ehefrau. Der fröhliche Bulgare arbeitet als Koch in einem Urlaubshotel nahe der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Sein Leib- und Magengericht ist Hammel am Spieß. Außer von Blutwurst ist er in Deutschland von Semmelknödeln und Pilzsauce mit Zwiebeln angetan.
In Bulgarien kocht man viel mit Chili, Paprika, Minze, Basilikum und Bohnenkraut. Die Gerichte seien sehr von der griechischen Küche geprägt, sagt Hristov. Das bulgarische Moussaka enthält aber keine Auberginen. Statt Olivenöl verwendet man in Bulgarien eher Sonnenblumenöl und Butter, sagt der Koch.
Als typisches bulgarisches Gericht nennt Hristov Kawurma: Schweinegulasch mit Zwiebeln, Pilzen, Paprika, Chili, Tomaten, rotem Pfeffer und Bohnenkraut. Darüber wird pro Portion ein Ei aufgeschlagen und das Ganze im Herd überbacken. Dazu passt ein Schopska-Salat mit gegrillter Paprika, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Petersilie und geriebenem Feta.