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MÜNSTER: Bullen mit dem Lasso eingefangen

MÜNSTER

Bullen mit dem Lasso eingefangen

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    Franz Hofmann ist überglücklich, dass nun alle drei Jungbullen, die in der Nacht zum 29. Dezember aus dem Stall ausgerissen waren, wieder daheim sind. Der 60-Jährige stieg am Donnerstag nach zehn Jahren wieder auf ein Pferd. Zusammen mit acht Freizeitreitern, „20 Mann Fußvolk“ aus der Umgebung, einem Jeep und einem Hund starteten Hofmann, Tochter Maria und Schwiegersohn Werner Hartmann die Bullenjagd. Das Narkosegewehr für den Notfall kam nicht zum Einsatz.

    Hofmann hatte an alles gedacht: Das Veterinäramt, die Bundeswehr, die Jagdbehörde und der Jagdgenosse waren informiert. Nachdem Hofmann schon befürchtet hatte, die beiden Tiere könnten das Gelände verlassen haben, sichtete er am Donnerstagmorgen mit Tochter Andrea Hartmann die beiden umtriebigen Jungrinder doch noch bei Bonnland. Mittags blies der Mäster dann seine Helfer „generalstabsmäßig zum Kesseltreiben“, wie er selbst erzählt.

    Jeder nahm seinen Platz ein, die Aufgabe war klar: treiben und fangen. Dann gab es kein Entrinnen mehr. Ein Jungbulle verfing sich im Gipfelholz, erzählt Hofmann. Ein Helfer sprang auf den Bullen, riss ihm nach Cowboymanier den Kopf zur Seite und machte das Tier mit dem Lasso Tier bewegungsunfähig. Das Lasso wurde auch dem zweiten Bullen zum Verhängnis. Auf freiem Feld gab es keine Entkommen. Nach zweieinhalb Stunden waren die beiden Ausreißer wieder im Stall.

    Sieben Jungtiere waren in der Nacht zum 29. Dezember aus der Box im Stall ausgebüxt. Vier blieben im Hof stehen, drei aber suchten das Weite und verbrachten die nächsten Tage im Dickicht auf dem Truppenübungsplatz. Am vergangenen Samstag hatten Freizeitreiter den ersten Jungbullen mit dem Lasso gefangen.

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