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Reisegruppe aus Seniorenstift in Bad Brückenau bei Busunfall im Raum Miltenberg verunglückt

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Reisegruppe aus Seniorenstift in Bad Brückenau bei Busunfall im Raum Miltenberg verunglückt

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    Ein Kleinbus ist im Landkreis Miltenberg frontal mit diesem Reisebus kollidiert. In dem Reisebus saß eine Gruppe aus dem Landkreis Bad Kissingen. Insgesamt wurden bei dem Unfall 41 Person verletzt. Drei von ihnen kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
    Ein Kleinbus ist im Landkreis Miltenberg frontal mit diesem Reisebus kollidiert. In dem Reisebus saß eine Gruppe aus dem Landkreis Bad Kissingen. Insgesamt wurden bei dem Unfall 41 Person verletzt. Drei von ihnen kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Foto: Ralf Hettler, dpa

    Bei der Kollision eines Reisebusses mit einem Kleinbus sind 41 Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Der Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagnachmittag um 14 Uhr auf der Bundesstraße 469 bei Laudenbach im Landkreis Miltenberg. 

    Nach Informationen dieser Redaktion war ein VW-Kleinbus mit zwei Frauen im Alter von 46 und 78 Jahren um 14 Uhr auf dem Weg in Richtung Aschaffenburg unterwegs. "Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Kleinbus auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit dem Reisebus", so ein Polizeisprecher auf Anfrage. Um die genaue Unfallursache zu klären, befand sich ein Sachverständiger vor Ort. Mit einer detaillierteren Einschätzung ist laut Polizeioberkommissar Max Basser vom Polizeipräsidium Unterfranken frühestens am Donnerstag zu rechnen. Ein Rettungshubschrauber, Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei seien mit vielen Kräften im Einsatz gewesen.

    Reisegruppe kam aus Bad Brückenau

    Der Reisebus gehörte einem Unternehmer aus dem Kreis Fulda, an Bord hatte er eine Reisegruppe aus dem Kurstift in Bad Brückenau. Zu den Insassen gehörte auch Hans-Karl Diederich. Der 70-Jährige ist Geschäftsführer des Kurstifts und war gleichzeitig als Reiseleiter im Einsatz als der Unfall passierte. "Es waren 40 Personen aus dem Kurstift im Bus", sagt er. Daneben waren noch zwei Frauen aus dem Kurstift sowie er und seine Ehefrau als Betreuer mit auf der Fahrt. 38 Insassen aus dem Reisebus erlitten leichte Verletzungen, so die Polizei.

    Diederich selbst saß vorne neben dem Busfahrer auf dem Reiseleiter-Sitz. "Der Platz ist eigentlich am gefährlichsten, aber mir geht es soweit gut", sagte er am Abend gegenüber der Redaktion. Er habe sich eine Prellung am Knie zugezogen, aber sonst keine größeren Verletzungen. "Der Busfahrer ist aber schwer verletzt."

    Augenzeuge aus dem Bus: Busfahrer hatte keine Zeit reagieren

    Laut dem 70-Jährigen habe ein Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn einen Lkw überholen wollen. Der Kleinbus sei aus dem Windschatten des Lkws gekommen, "der Busfahrer konnte nur noch leicht nach rechts in den Seitenstreifen ausweichen, bevor es auch schon geknallt hat. Er hatte keine Zeit zu reagieren", sagt Diederich. "Dann sind auch schon die Scherben geflogen."

    Den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Reisegruppe aus Bad Brückenau, die nach Angaben des Reiseleiters etwa zwischen 78 und 89 Jahren alt sind, ging es am Abend "soweit gut". Diese seien vor Ort vom BRK untersucht worden. "Es sind auch drei Krisenmanager vor Ort." Nach und nach sollten die Seniorinnen und Senioren für weitergehende Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden, so Diederich. Bei den Verletzungen handele es sich um kleinere Schnittverletzungen durch umherfliegende Scherben.

    Reisegruppe wollte eine Schifffahrt ab Miltenberg machen

    Busunternehmer Michael Sauer aus Kalbach im Landkreis Fulda machte sich noch am Abend mit einem Ersatzbus auf den Weg nach Laudenbach.

    Das Kurstift Bad Brückenau ist eine Seniorenwohnanlage. Die Reisegruppe war am Dienstag von dort zu einem Tagesausflug aufgebrochen. Zuerst ging es nach Haibach (Lkr. Aschaffenburg) ins Modehaus Adler. Danach wollte die Gruppe nach Miltenberg, um dort eine Schiffstour zu machen. Auf dem Weg dorthin, kam es zu dem Unfall, so Diederich. "Alle waren so frohen Mutes, dass wir nach der Corona-Zeit endlich wieder etwas unternehmen können. Nun sitzt der Schock erst einmal tief."

    Nach dem Unfall sei der Bus quer auf der Fahrbahn zum Stehen gekommen, heißt es im Bericht der Polizei. Die B469 musste in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Die Sperrungen dauerte wegen Abschlepparbeiten bis nach 19 Uhr an.

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