„Es ist erstaunlich, was so manche Zeitgenossen alles in der Landschaft entsorgen“, stellte Bürgermeisterin Lioba Zieres nach der Müllsammelaktion der Fischerjugend aus dem Sportanglerverein Obersinn und dem Fischereiverein Bad Brückenau fest. Etlicher Schrott und zehn Müllsäcke waren zusammengekommen.
Gemeinsam hatten sich beide Jugendgruppen an der vom Fischereiverband Unterfranken initiierten Sammelaktion beteiligt. Das Aktionsgebiet erstreckte sich entlang der Sinn und auf den Reithwiesen vom Ortseingang Obersinn bis nach Dittenbrunn. Die drei Jugendleiter Rüdiger Müller, Klaus Küber (beide Obersinn) und Mario Mehler (Bad Brückenau) freuten sich über das Umweltverständnis ihrer Nachwuchsangler und die starke Teilnahme an der zum wiederholten Mal durchgeführten Aktion.
Zehn Säcke voll gesammeltem Wohlstandsmüll und vieles andere hatten kaum Platz auf dem Autoanhänger, mit dem der Drecke anschließend zur ordnungsgemäßen Entsorgung gefahren wurde. Die Bürgermeisterin und Michael Müller, zweiter Vorsitzender des SAV Obersinn, schüttelten den Kopf über manche Fundstücke. So wurden eingenetzte Weihnachtsbäume, ein Stück Bahnschiene, Stacheldrahtrollen, ein dickes Kunststoffrohr, Altreifen, Bauschutt, Papier, jede Menge Kunststoffabfall und sogar ein alter Grabstein gefunden – und dann aufgeladen und entsorgt. Gerade das Umfeld des Parkplatzes an der Reithbrücke präsentiert sich jedes Jahr als extrem verschmutzt.
Die Rathauschefin freute sich darüber, dass die Jungangler jedes Jahr die Müllsammelaktion zum Wohle der Allgemeinheit und für eine saubere Landschaft durchführen und lud abschließend zu einer Brotzeit mit Getränken ein. Der Müll wird über den Obersinner Bauhof entsorgt.