„Life could be a dream – Das Leben könnte ein Traum sein!“ – mit diesem Lied startete die Verabschiedung der langjährigen Schulleiterin der Grundschule Gemünden: Nach 16 Jahren ging Anne-Dorothee Kade am 1. August in den Ruhestand. Dies teilt die Schule in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Kade hat „die Schule über viele Jahre geformt und gebildet und sich dabei allen Herausforderungen gestellt.“ Mit diesen Worten verabschiedete Schulrat Manfred Glock die Rektorin im Rahmen einer zweistündigen Feier. Glock bedankte sich bei der „Führungspersönlichkeit mit Vorbildfunktion für Schülerinnen und Schüler sowie für ihr ganzes Kollegium.“ Kade habe die Familientradition fortgesetzt, so der Schulrat, denn bereits ihr Vater sei Schulleiter der Volksschule in Karlstadt gewesen. Bereits früh wurden viele Erfahrungen gesammelt, „die gewinnbringend waren.“
Schulleitung in Wernfeld und Gemünden
Zunächst jedoch begann Kade eine Ausbildung zur Verlagskauffrau beim Vogel-Verlag in Würzburg, in dem sie bis 1981 als Werbeassistentin arbeitete. „Später hast du dich wieder daran erinnert, dass du Grundschullehrerin werden willst“, sprach Glock Anne-Dorothee Kade persönlich an. Erstaunlich sei, dass genau ein Tag zwischen ihrer Kündigung beim Verlag und dem Antritt ihres Studiums lag. So ging die Gemündener Schulleiterin zielstrebig und begeistert an ihre Aufgaben heran, sodass sie bereits 2005 Schulleitung in Wernfeld wurde und anschließend 2008 die Leitung der Grundschule in Gemünden übernahm.
Glock lobte Kade als „eine Schulleitung, die mit angepackt hat.“ Sie prägte die Schule in ihrer Amtszeit durch zahlreiche Veranstaltungen, Renovierungen und Sanierungen, Konzepte und Ideen, die die Schule weit voranbrachten. „Du hast deine Familientradition sehr würdig fortgesetzt“, endete Glock und übergab Anne-Dorothee Kade feierlich die Ruhestandsurkunde.
Lippert: eine "fürsorgliche Ansprechpartnerin"
Mit dem Lied „Der Kuckuck und der Esel“ erfüllte die Klasse 2a der Schulleitung einen großen Wunsch und konnte die Freude beim Singen direkt auf das Publikum übertragen. Die Kinder der Schulkindbetreuung verabschiedeten die langjährige Schulleiterin mit verschiedenen Liedern und bunten Herzen.
Bürgermeister Jürgen Lippert erinnerte Kade daran: „Dass alle heute gekommen sind, hat einen einzigen Grund: Das sind sie!“ In seiner Rede lobte er Kades Engagement für die Schule, die Stadt und vor allem die Schülerinnen und Schüler: „Sie waren stets eine fürsorgliche Ansprechpartnerin und hatten in ihrer Amtszeit viele Probleme zu bewältigen – gefühlt immer mehr!“ Weiterhin betonte er das Engagement für die Jugend-Sozialarbeit und die Evaluation, für die sich Kade maßgeblich eingesetzt hatte.
Petra Gerhard, Schulleiterin der benachbarten Mittelschule, stellte der scheidenden Grundschulleiterin ein hervorragendes Entlass-Zeugnis aus und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.
"Danke, dass Du uns beim Wachsen geholfen hast"
„Bekannt als diejenige, die Schulentwicklung als eine Bereicherung ansah, um eine Schule voranzubringen“ - mit diesen Worten nannte Christoph Rüttiger als Vertretung des Personalrats eine weitere Stärke der Schulleiterin. Er schlug einen Bogen zum Auftakt der Veranstaltung: „Dir wünsche ich, dass dein Leben nicht nur ein schöner Traum wird, sondern, dass du diesen Traum lebst.“
Auch die Vertreterinnen des Elternbeirats dankten für die gute Zusammenarbeit. Diese zeigte sich ebenfalls in der Verabschiedung des Kollegiums, das die Irischen Segenswünsche vortrug.
Ihre Familie zeigte bei der Verabschiedung auch, dass Kade sich voll auf sie verlassen kann: Ihr Mann unterstützte und umrahmte die Veranstaltung mit seiner Band „Strings'n'Voices“ und ihr Sohn hielt den Tag in Bildern für die Ewigkeit fest.
Anne-Dorothee Kade bedankte sich für die zahlreichen Beiträge und für „alle Ratschläge und auch konstruktive Kritik, denn die bringt einen weiter.“ Sie schloss den offiziellen Teil der Verabschiedung mit einem Rückblick auf den vorangegangenen Tag, an dem sich die Kinder mit zahlreichen Beiträgen und einem Bild von ihr verabschiedet hatten. Auf diesem stand ein Spruch: Danke, dass du uns beim Wachsen geholfen hast. „Und wenn ich das geschafft habe“, so endete die Schulleiterin, „dann habe ich alles geschafft, was ich erreichen wollte, dann bin ich zufrieden, denn das Kerngeschäft ist und bleibt die Arbeit mit und an den Kindern.“