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MARKTHEIDENFELD (HAY): Das Ende einer Kupsch-Filiale

MARKTHEIDENFELD (HAY)

Das Ende einer Kupsch-Filiale

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    Die Vermutungen vieler bestätigen sich nun: Die Kupsch-Filiale in der Kreuzbergstraße wird schon Anfang September geschlossen.

    Seit Eröffnung der neuen Kupsch-Filiale in der Luitpoldstraße im März 1999 habe sich der Umsatz stark von der Filiale Kreuzbergstraße in die Filiale Luitpoldstraße verlagert. Das sei der Grund für die baldige Schließung der Filiale Kreuzberg. Eine Mitarbeiterin der Filiale Kreuzberg vertritt die Meinung, dass ein Großteil der Schuld hierzu die Stadt Marktheidenfeld treffe. Monate lange waren Friedenstraße und Kreuzbergstraße eine Baustelle, Kupsch-Kunden konnte nicht mit dem Auto vorfahren und den Markt zeitweise auch schlecht zu Fuß erreichen.

    Seit die Edeka-Handelsgesellschaft Nordbayern die ehemals 71 Kupsch- Filialen übernommen hat, fallen die Entscheidungen in der Edeka-Zentrale in Rottendorf bei Würzburg. 17 Mitarbeiter hat die Filiale in der Kreuzbergstraße. Alle sollten übernommen werden, berichtet eine von ihnen. Dennoch bang sie um ihren Arbeitsplatz. Die Stimmung unter den Bediensteten sei schlecht, da sie am Montag bei der Bekanntgabe der bevorstehenden Schließung völlig überrumpelt wurden. Verständnis für die Entscheidung der Edeka können sie nicht aufbringen, so die Mitarbeiterin.

    Eine Kollegin meinte gestern: "Die Mitarbeiter der Kupsch-Filialen sind ohnehin besser ausgebildet als die der Edeka-Filialen." Nun hoffen sie, dass Edeka das Versprechen einhält und sie übernimmt.

    In der Edeka-Zentrale war gestern auf Anfrage dieser Zeitung keine Auskunft zu den Vorgängen in der Kreuzbergstraße zu erhalten.

    Mit Kupsch in der Kreuzbergstraße würde sich nach Norma und Tengelmann der dritte Lebensmittel-Versorger innerhalb kurzer Zeit aus der Innenstadt verabschieden.

    Viele Marktheidenfelder dürften das bedauern, vor allem die, die ohne Auto einkaufen wollen. Freuen kann sich hingegen Ursula Baier, die mit ihren Schwestern in der Frankenstraße ein Geschäft führt, das so gut sortiert ist, dass man schon fast nicht mehr von einem Tante-Emma-Laden sprechen kann.

    "Wir haben Neukunden", bestätigt sie. "Wenn jetzt noch ein paar Kupsch-Kunden hinzu kommen, sind wir zufrieden."

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