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GEMÜNDEN: Das neue Leben der Gemündener Hütte

GEMÜNDEN

Das neue Leben der Gemündener Hütte

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    Rhöner Idyll mit Gemündener Wurzeln: Nicht nur für den Main-Post-Leser Hans Peter Schonder ist die Gemündener Hütte ein Lieblingsort. So lautete ein Fotowettbewerb der Redaktion Bad Neustadt, bei dem Schonder erfolgreich war. Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten an dem Haus des Eisenbahner Sportvereins Gemünden haben das Rhöner Wandererziel noch reizvoller gemacht.
    Rhöner Idyll mit Gemündener Wurzeln: Nicht nur für den Main-Post-Leser Hans Peter Schonder ist die Gemündener Hütte ein Lieblingsort. So lautete ein Fotowettbewerb der Redaktion Bad Neustadt, bei dem Schonder erfolgreich war. Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten an dem Haus des Eisenbahner Sportvereins Gemünden haben das Rhöner Wandererziel noch reizvoller gemacht. Foto: Foto: Hans Peter Schonder

    Nach umfangreichen Umbauten und grundlegender Modernisierung erlebt die Gemündener Hütte am Kreuzberg bei Bischofsheim seit der Neueröffnung im Dezember eine neue Blüte. Wer eine Bestätigung sucht, dass das Haus des Eisenbahnersportvereins (ESV) Gemünden mittlerweile zu den beliebtesten Einkehrmöglichkeiten für Wanderer in der Rhön gehört, der musste im August nur das Hüttenfest besuchen.

    Hunderte Besucher strömten an einem strahlend sonnigen Mariä-Himmelfahrtsdonnerstag zu dem Haus, um bei Kreuzbergbier und deftigem Essen oder bei einem großen Stück Kuchen Volksmusikklängen zu lauschen. Am Sonntag darauf war das Wetter zwar regnerisch, aber auch da kamen die Fans zur Gemündener Hütte, um die prächtige Aussicht über das Brendtal und die Rhöner Berge wie Arnsberg, Himmeldunk und Heidelstein zu genießen.

    In diesem Jahr fand das Hüttenfest zum zehnten Mal statt. Das Jubiläum passt zum weitgehenden Abschluss der Umbau- und Erweiterungsarbeiten an dem Haus, für die das Wirtspaar Verena Göpfert und Marc Trum verantwortlich zeichnet.

    Das Platzangebot in der Gaststube wurde in etwa verdoppelt, ein Anbau mit Bollerofen schafft eine sehr gemütliche Atmosphäre. Durch diesen Anbau wurde es auch möglich, die Küche zu vergrößern und auf den modernsten Stand zu bringen. Im Untergeschoss dieses Anbaus sind nun neue sanitäre Anlagen eingerichtet. Verena Göpfert, Partnerin von Pächter Marc Trum, hat ein gutes Auge für die Gestaltung bewiesen.

    Auch die Zimmer sind oder werden einer Modernisierung unterzogen. Hinzu kommt ein separates Blockhaus, das Gruppen für Übernachtungen mieten können. Das wurde bereits im vorigen Winter reichlich genutzt. Die Freifläche wurde vergrößert, der Kinderspielplatz bietet viel Platz für die kleinen Wanderer auf dem Kreuzberg.

    Mittwochs kommen Biker

    Auch die Mountainbiker, die traditionell mittwochs bevorzugt den Heiligen Berg der Franken erklimmen, haben die Gemündener Hütte für sich entdeckt. Seit dem Sommer hat Hüttenwirtin Verena Göpfert für die Biker mittwochs bis 21 Uhr geöffnet. Äußerst beliebt ist auch der Hüttenabend an jedem ersten Donnerstag im Monat, bei dem zünftig musiziert wird und die Gäste aus dem eigens für die Gemündener Hütte aufgelegten Hüttenliederbuch ihre Lieblingslieder wählen und mitsingen können.

    Treffen der Alphornbläser

    Ein Großereignis im Sommer war ebenfalls das Alphornbläsertreffen auf dem Kreuzberg, wo man auch an der Gemündener Hütte Station machte. Über 160 Alphornbläser nahmen am ersten Rhöner Treffen teil. Neben einer Vielzahl Schweizer Gruppen kamen Teilnehmer aus Baden-Württemberg und dem Saarland, sogar aus Berlin und der Norddeutschen Heide waren Gäste angereist. Insgesamt waren es mehr als 35 Gruppen.

    Die Investitionen in die Modernisierung waren möglich geworden dank des Abschlusses eines Erbbaurechtsvertrages, den der Gemündener ESV im Oktober 2012 mit Marc Trum geschlossen hat, und der bis 2049 gilt. Nach diesem Vertrag – das Erbbaurecht gibt dem Inhaber die Befugnis, ein Bauwerk auf einem fremden Grundstück zu errichten – erhält der Verein bis 2049 zwar eine geringere Pacht, aber die Kosten für Baumaßnahmen und Investitionen entfallen, sie übernimmt vertragsgemäß der Pächter.

    Der ESV hielt das für die beste Lösung, nachdem in den vergangenen Jahren immer wieder Renovierungen nötig geworden waren, die den Verein finanziell belastet hatten. Und der ESV hat mit den Pächtern bisher gute Erfahrungen gemacht.

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