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Karlstadt: Demonstranten fordern in Karlstadt das Ende der Corona-Einschränkungen

Karlstadt

Demonstranten fordern in Karlstadt das Ende der Corona-Einschränkungen

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    Gespräch des Karlstadter "Die Partei"-Stadtrats Janik Havla bei der Demonstration gegen die Corona-Auflagen mit Mitorganisatorin Jasmin Berthold.
    Gespräch des Karlstadter "Die Partei"-Stadtrats Janik Havla bei der Demonstration gegen die Corona-Auflagen mit Mitorganisatorin Jasmin Berthold. Foto: Björn Kohlhepp

    Nachdem zuletzt Marktheidenfeld Austragungsort mehrerer Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen war, hat am Samstag wieder eine friedliche Demo auf dem Karlstadter Marktplatz stattgefunden. Die drei Redner Harald Stumpf (Karlburg), Jasmin Berthold (Arnstein) und Reiner Mahler (Karlburg) forderten ein Ende der Einschränkungen, die Pandemie sei mit aktuell nur drei Infizierten in Main-Spessart ja vorüber.

    Neben den rund 25 Demo-Teilnehmern fanden sich auch ein paar Vertreter der Satirepartei "Die Partei" ein, die mit selbst gebastelten Aluhüten auf dem Kopf aussagen wollten, dass die Demonstranten ihrer Meinung nach Verschwörungstheorien anhängen. Auf mitgebrachten "Partei"-Plakaten stand etwa: "Hand in Hand gegen das Coronavirus. Wir stehen zusammen" oder "Obachd Lüchebeudl".

    Verschwörungstheorien klangen auf dem Karlstadter Marktplatz an

    Verschwörungstheorien klangen aber allenfalls an, etwa als Mitorganisator Stumpf davon sprach, dass die Angst, die rund um das Coronavirus geschürt werde, die Leute auf die Impfung vorbereiten solle, als er fragte, ob Corona und ein mutmaßlich neuartiger Impfstoff ein "Massentest an den Menschen" sein solle, und als er mutmaßte, die Corona-Warn-App diene der Überwachung und eingeschaltete Handys verstrahlten die Menschen. Acht Millionen Menschen seien auch so gesund geworden. "Wozu brauchen wir die Impfung?", fragte er. Dass seine Aussage "Jeder einzelne von Ihnen kann ein Funke sein, der ein Feuer entfacht" an Maßnahmengegner gerichtet war, aber angesichts des Coronavirus auch anders verstanden werden konnte, war ihm offenbar nicht bewusst.

    Mitorganisatorin Berthold forderte anhand von ihr recherchierter Zahlen für Corona-Infizierten in der Region (drei aktuell in Main-Spessart, 62 derzeit in ganz Unterfranken), die sie dem Karlstadter "Partei"-Stadtrat Janik Havla übergab: "Wir müssen zur Normalität zurück." Maßnahmen schadeten "unermesslich mehr als sie nützen". Havla gab sie weiter an den Fraktionsvorsitzenden, den Grünen-Stadtrat Armin Beck: „Der kann damit verantwortungsvoller umgehen als ich.“

    Reiner Mahler findet Besuchsbeschränkungen in Krankenhäusern und Altenheimen "unverhältnismäßig", ja "unmenschlich", ein "Lockdown" sei nicht nötig gewesen.

    In zwei Wochen soll es die nächste Demo geben.

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