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ALTFELD: Den Schmerz nicht unterdrücken, wenn Lebensträume platzen

ALTFELD

Den Schmerz nicht unterdrücken, wenn Lebensträume platzen

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    Musik beim Frauenfrühstück: Die Damen des Chores „Leuchtspur“ aus Oberndorf begeisterten in Altfeld mit Chorgesang. Die Stücke „Vaterunser“, „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ und „Für mich soll's rote Rosen regnen“ brachten die Zuhörerinnen in Stimmung.
    Musik beim Frauenfrühstück: Die Damen des Chores „Leuchtspur“ aus Oberndorf begeisterten in Altfeld mit Chorgesang. Die Stücke „Vaterunser“, „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ und „Für mich soll's rote Rosen regnen“ brachten die Zuhörerinnen in Stimmung. Foto: Foto: Robert Köhler

    Alle Menschen machten schon einmal diese bittere Erfahrung: Ein Traum geht zu Ende, ein Schicksalsschlag oder eine Enttäuschung machen uns ohnmächtig.

    Haben Lebensträume eine Berechtigung oder sollten wir Erwartungen tiefer setzen? Aber wie würde das Leben ohne Träume aussehen? Dies fragte Referentin Bettina Rode die 240 Frauen in der Altfelder Grafschaftshalle. Träume seien Hoffnungsträger, wir würden Freude und Spaß verlieren, wenn wir keine Ziele mehr vor Augen hätten. Bereits in der Kindheit hätten Träume gute Dienste geleistet, einmal Prinzessin zu sein, unbeschwert diese Rolle auszuleben. Diese weichen später realistischen Vorstellungen von Traummann, glücklicher Familie, davon, eine starke Frau zu sein, die alle Aufgaben perfekt meistert. Und plötzlich sind diese Träume wie eine Seifenblase zerplatzt. Die Erkenntnis, „eigentlich habe ich mir keinen Traum erfüllt“, führe unweigerlich zur Enttäuschung über sich selbst.

    „Was kann mir helfen, ohne dass ich daran zerbreche?“ Zunächst folge ein Zustand der Trauer, im Anschluss beginne die Zeit der Auflehnung. „Warum passiert das gerade mir?“ Helfen auch keine Gebete, beginne die dritte Phase der Entmutigung und Depression. Mit der Annahme der Enttäuschung beginne die wichtigste Phase, ansonsten beginne zunehmend die Verbitterung.

    Im zweiten Teil des Referats gab Bettina Rode praktische Tipps, wie die Annahme des Schicksals gelinge. Wichtig sei das Durchdringen der Frage „Wird Unmut in mir frei oder wachse ich in dieser Aufgabe?“ Der erste Schritt sei die Akzeptanz des Schmerzes; er dürfte nicht unterdrückt werden. Er müsste einen Namen bekommen, in einem Tagebuch oder in einem Brief an Gott. Im nächsten Schritt sollte das Problem mit Gott besprochen werden, ihm müsse man nichts vorlügen oder eine Rolle spielen, sondern wie ein Kind zum Vater kommen. Schließlich verspreche der Psalm 23, „Der Herr ist mein Hirte“, Gottes größter Traum sei, unser Leben mit seiner Hilfe zu gestalten; er schenke uns neue Wunschträume und Perspektiven.

    Moderatorin Gisela Hyn freute sich über ein volles Haus auch beim 19. Frühstückstreffen. Leckeres Frühstück und interessante Gespräche ziehen seit vielen Jahren Frauen in die Altfelder Grafschaftshalle.

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