Nach einer erfolgreichen Informationsveranstaltung in Gambach, wo es ein bedeutendes Feuersalamandervorkommen gibt, ist die Ausstellung "Feuersalamander in Bayern" nun nach Marktheidenfeld in die Stadtbibliothek umgezogen, wo sie bis zum 17. Mai zu sehen ist.
Die Ausstellung ist Teil eines Artenhilfsprogramms von BUND Naturschutz, Landesbund für Vogel- und Naturschutz und Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern und wird in Marktheidenfeld im Rahmen des laufenden Umweltbildungsprojekts der BN Kreisgruppe gezeigt. Hier wird unter anderem der Einfluss des Klimawandels auf das Arteninventar thematisiert, was am Beispiel des Feuersalamanders sehr gut nachvollziehbar gemacht werden kann.
Zur Ausstellungseröffnung informierte der Amphibienfachmann der Kreisgruppe, Thomas Winter, der sich auch im Artenhilfsprojekt einbringt, über diesen Schwanzlurch, angefangen bei der Systematik über die Verbreitung, Arten, Lebensweise und Lebensraum, verwandte Arten in Spanien bis hin zur Gefährdung der Feuersalamander und Maßnahmen zu deren Schutz. Wesentliche Bedrohungen des Lurchs sind sein schrumpfender Lebensraum, begünstigt durch den Klimawandel mit mehr Trockenheit, aber auch der Rad- und Autoverkehr und nicht zuletzt ein tödlicher Hautpilz namens Batrachochytrium salamandrivorans, kurz Bsal, der in vielen Regionen bereits Lurche befällt.
Wer sich weiter informieren möchte, kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek in Marktheidenfeld besuchen. Für Kinder im Grundschulalter gibt es eine Aktion "Rettet den Feuersalamander" am 25. April, um 15 Uhr, mit Anmeldung in der Stadtbibliothek.
Von: Conni Schlosser (Geschäftsführung, BUND Naturschutz Main-Spessart)
