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Rothenfels: Der (Geister-)Leuchtturm feierte erfolgreich Premiere im Krimikeller

Rothenfels

Der (Geister-)Leuchtturm feierte erfolgreich Premiere im Krimikeller

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    Auf dem Leuchtturm passieren gespenstische Dinge. Auf der Bühne stehen (von links) Rouven Remmel (als Brandon), Ally Schmitt (Erin), Andreas Protte (Josiah) und Michelle Neise (Rowena).
    Auf dem Leuchtturm passieren gespenstische Dinge. Auf der Bühne stehen (von links) Rouven Remmel (als Brandon), Ally Schmitt (Erin), Andreas Protte (Josiah) und Michelle Neise (Rowena). Foto: Susanne Feistle

    Rowena Tollifsen (gespielt von Michelle Neise) fährt auf Wunsch ihres Mannes Josiah (Andreas Protte) für ein Jahr auf eine einsame Insel, auf der er sich als Leuchtturmwärter betätigt. Für sie ist es allerdings keine Insel, sondern eher ein Felsen. Die einzigen Mitbewohner sind der Leuchtturmassistent Brandon Aynesworth III. (Rouven Remmel) und die Putzhilfe Erin Ward (Ally Schmitt). Die kommt allerdings nur einmal im Monat vorbei, um Lebensmittel zu liefern und zu putzen. Der eifersüchtige Josiah, der sich Ruhe und Zweisamkeit mit seiner Frau erhofft hatte, ist wenig begeistert von seinem Assistenten. Seiner Frau hingegen scheint der junge, hübsche Mann zu gefallen.

    Es passieren gespenstische Dinge auf dem Leuchtturm und eine unheimliche Botschaft, die der letzte Wärter hinterlassen hat, scheint sich zu bewahrheiten. Und als wären die Orgelmusik und die Schritte, die man ständig hört, nicht schon schlimm genug, erzählt Erin auch noch Geschichten von Morden und Selbstmördern.

    Schon in der Pause fielen lobende Kommentare

    Es helfen weder die nächtliche Geisterbeschwörung noch die verzweifelten Versuche, das Licht nicht ausgehen zu lassen. Vorbeifahrende Schiffe müssen sich nicht nur vor Dämonratten und Nebelkrähen in Acht nehmen, sondern auch aufpassen, nicht an den Felsen zu zerschellen.

    Während Josiah im Leuchtturm kaum zur Ruhe kommt, möchte Brandon nicht mehr mit Rowena alleine bleiben, denn ihre Stimmung kann sich von einer auf die andere Sekunde ändern. Erin hingegen bleibt taff und versucht, so manche mysteriösen Dinge aufzuklären.

    Am 23. November sahen rund 70 Zuschauer die Premiere des neuen Stücks "Der (Geister-)Leuchtturm" auf der neuen Bühne im Krimikeller. Die vier Darstellerinnen und Darsteller zeigten sich gewohnt textsicher und ausdrucksstark. Das Publikum war von Anfang an dabei und lachte lauthals, um im nächsten Moment zusammenzuzucken. Bereits zur Pause hörte man aus den Reihen Kommentare wie "eine schauspielerische Höchstleistung" oder "der Wahnsinn, wie die guckt" und auch "ich bin ja so erschrocken". Am Ende spendete das Publikum stehend Applaus.

    Langer Bühnenumbau: Ein Stück für eine größere Spielfläche

    Der Theaterleiter und frisch gebackene Vater einer kleinen Tochter, Michael Franz, verrät, dass die Proben, die seit September laufen, aufgrund des erfahrenen Ensembles – alle standen bereits auf der Krimikellerbühne – keine allzu große Herausforderung war. Wohl aber, dass das Stück eigentlich für größere Bühnen geschrieben wurde und dass es aufgrund des Bühnenumbaus lange gedauert hat, bis die Proben endlich dort auch stattfinden konnten. Er suchte den Comedy-Thriller von Peter Colley aus, weil schon dessen Stück "Gänsehaut" ein großer Publikumserfolg in Rothenfels war.

    Ally Schmitt als Putzhilfe Erin (links) und Michelle Neise als Rowena beobachten auch das mystische Treiben außerhalb des Leuchtturms
    Ally Schmitt als Putzhilfe Erin (links) und Michelle Neise als Rowena beobachten auch das mystische Treiben außerhalb des Leuchtturms Foto: Susanne Feistle

    Das komplette Stück kommt mit nur einem Bühnenbild aus. Dafür sind Bild und Ton im Hintergrund eine große Herausforderung, wie Franz erzählt. Sein Technikteam mit Werner Grün, Gerd Wingender und Johannes Leser hat sich viele Geräuscheffekte ausgedacht. Es ist eines der wenigen Stücke, bei denen Michael Franz nicht selbst auf der Bühne steht. Er übernahm die Regie; die Assistenz lag bei Regina Halfinger und Mia Tondo.

    Wer wissen möchte, was es mit dem fliegenden Fenster, den Hafenratten und der vierten Stufe im Leuchtturm auf sich hat, der hat noch am 1., 2., 7., 8., 9., 10., 14., 15., 16. und 17. Dezember, sowie vom 4. bis 7. Januar Gelegenheit. Und da der Vorverkauf bereits so gut angelaufen ist, versprach Franz mindestens zwölf zusätzliche Termine von Januar bis März. Die Termine werden baldmöglichst bekannt gegeben.

    Reservierungen sind unter krimikeller.de oder unter Tel.: (09393) 4539988 möglich.

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