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Der Professor aus dem Sattlers-Haus

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Der Professor aus dem Sattlers-Haus

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    Rieneck (KW) Mit einer der höchsten Auszeichnungen der Bundesrepublik wurde vor einigen Tagen ein Rienecker ausgezeichnet: Professor Dr. Manfred Wirth erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Der sächsische Ministerpräsident, Georg Milbradt, überreichte Wirth die Auszeichnung vor kurzem in der Staatskanzlei in Dresden.

    Seit elf Jahren ist der Professor für Urologie als Direktor in der Dresdener Universitätsklinik tätig. Mit seiner Frau und den vier Kindern zog Wirth von Würzburg in die sächsische Metropole und fühlt sich inzwischen dort sehr heimisch. Zuvor war er als Facharzt in der Universitätsklinik Würzburg tätig und wurde 1989 zum Professor ernannt.

    In der Laudatio hob Ministerpräsident Milbradt besonders Wirths Verdienste als Klinikleiter und weltweit anerkannter Urologe hervor. Von 1994 bis 1999 war er zusätzlich Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums - ehrenamtlich. Unter seiner Leitung habe sich das Dresdener Klinikum von der Medizinischen Akademie Dresdens zu einer Fakultät der Technischen Universität entwickelt und enorme internationale Reputation erhalten. Es sei eine weltweit beachtete und anerkannte Forschungs- und Bildungseinrichtung geworden, sagte der Ministerpräsident. Professor Wirth gelte als Koryphäe auf seinem Gebiet. Ärzte und Wissenschaftler aus aller Welt würden seinen Rat suchen und schätzen, hieß es in der Laudatio.

    Manfred Wirth reist viel, er besucht Tagungen, Kongresse oder Symposien in allen Teilen der Welt. Nicht immer zur Freude seiner Familie, die oft auf Vater und Ehemann verzichten muss. Seine Frau Monika ist ebenfalls Ärztin. Von den 14, 17, 20 und 22 Jahre alten Kinder studieren die beiden Ältesten   bereits, die Jüngeren gehen noch zur Schule.

    Professor Wirth stammt aus dem früheren "Sattlers-Haus" in Rieneck am Schlossberg. Seine Eltern betrieben ein Polsterer- und Sattlergeschäft. Bruder Edi Wirth führte den Betrieb bis vor kurzem als Möbel- und Fußbodengeschäft weiter. Seine Verbundenheit mit Rieneck ist dem 54-jährigen wichtig, erst vor kurzem legte er einen Zwischenstopp ein, um die Verwandten zu besuchen und unter Freunden im "Bachella" einen Apfelmost zu genießen.

    Auch in der Freizeit zieht es ihn wieder verstärkt zu seinen Ursprüngen: Bergsteiger war er in der Jugendzeit. Der Sport fasziniert ihn heute zunehmend wieder. Mit der Besteigung des Mont Blanc und des Kilimandscharo in diesem Jahr erfüllten er und seine Frau sich lang gehegte Träume. Daneben hält sich Wirth, wenn es die Termine zulassen, mit Sport fit.

    Über die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz freut sich Manfred Wirth natürlich, damit können sich nicht viele schmücken. Doch wichtiger ist ihm, mit seiner Forschung die Urologie weiterzuentwickeln und so möglichst vielen Kranken effektiv helfen zu können.

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