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WÜRZBURG: Der Wald als Kulturspeicher

WÜRZBURG

Der Wald als Kulturspeicher

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    Natürliche Denkmäler: Walter Irlinger (rechts) erklärte Regierungspräsident Paul Beinhofer (links) und Bürgermeister Adolf Bauer das Waldmodell bei der Eröffnung der Ausstellung „Denkmal im Wald“ im Foyer der Regierung von Unterfranken.
    Natürliche Denkmäler: Walter Irlinger (rechts) erklärte Regierungspräsident Paul Beinhofer (links) und Bürgermeister Adolf Bauer das Waldmodell bei der Eröffnung der Ausstellung „Denkmal im Wald“ im Foyer der Regierung von Unterfranken. Foto: Foto: Wilma Wolf

    „Denkmal im Wald“ heißt eine Ausstellung, die in diesen Tagen im Foyer der Regierung von Unterfranken zu sehen ist. Der Titel sei durchaus doppeldeutig zu verstehen, erklärte Regierungspräsident Paul Beinhofer bei der Eröffnung. Damit werde bewusst auf ein Nachdenken und Innehalten angespielt: Die Ausstellungsbesucher sollten sich des Reichtums an Geschichte und Kulturgütern in der Natur bewusst werden, die in den heimischen Wäldern schlummern.

    Die Ausstellung, zu deren Eröffnung zahlreiche Vertreter aus der Kommunalpolitik – darunter Würzburgs Bürgermeister Adolf Bauer und der stellvertretende Landrat Stefan Wolfshörndl – kamen, zeigt auf Schautafeln die bedeutendsten Denkmalgruppen im Wald und befasst sich mit dem Thema Gefährdung von Denkmälern durch bewusste Zerstörung, Abgrabungen, Aufschüttungen, Baumaßnahmen und illegale Ausgrabungen. Perspektiven für die Denkmäler im Wald runden das Bild ab. Verdeutlicht wird das Thema durch ein Waldmodell, das verschiedene Denkmalgruppen und unterschiedliche Formen der Holzgewinnung zeigt und auf eine schonende Waldwirtschaft hinweist.

    Kulturspeicher ersten Ranges

    „Denkmäler vermitteln Identität und erzählen Geschichten, geben Zeugnis von der Lebensweise unserer Vorfahren, von Freuden, von Mühen und Nöten“, so Beinhofer. Insbesondere der Wald sei ein Kulturspeicher ersten Ranges mit einer Vielzahl von paläontologischen Bodendenkmälern, Hügelgräbern, Ringwällen, Schanzen, römischen Kastellen, Gutshöfen, dem Limes, Burgen, Schlössern, Jagdhäusern, Siedlungsplätzen, Klöstern, Kapellen, Glashütten, Ziegeleien und Töpfereien.

    Damit seien auch die Wälder Unterfrankens reichlich gesegnet. Die Ausstellung solle anregen, im Wald mit wachen Augen nach den Spuren menschlicher Vergangenheit zu suchen. Lust auf eigenes Erleben und Entdecken soll sie machen, so Walter Irlinger vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Vereins für Nachhaltigkeit, des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und des Zentrums Wald Forst Holz Weihenstephan.

    Die Ausstellung ist bis 29. Juli montags bis donnerstags von 7.30 bis 16.30 Uhr und freitags von 7.30 bis 14 Uhr geöffnet. Weitere Infos im Internet:

    www.forstzentrum.de, www.nachhaltigkeit-ev.de und www.blfd.bayern.de.

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