Die Forderung von Joachim Stadtmüller in der Sitzung des Karlstadter Bauausschuss war radikal: "Wir müssen versuchen, bei drei großen Ausgabenfeldern zu sparen. Beim Hochbau, beim Tiefbau und beim Grunderwerb müsste in diesem Jahr jeweils eine Million raus, sonst lösen wird unsere Rücklagen komplett auf." Das Ziel müsse sein, keine Neuverschuldung einzugehen. Nachdem Stadtkämmerer Ralf Liebl mit den Ausschussmitgliedern zwei Stunden lang im Vermögenshaushalt Einsparmöglichkeiten gesucht hatte, fragte er am Ende: "Und wo ist jetzt die Million?" Denn es war so gut wie gar nichts gestrichen worden – weder in Höhe von einer Million noch gar drei Millionen Euro.
Karlstadt