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Deutsche Bahn will Grundstücke verkaufen

Gemünden

Deutsche Bahn will Grundstücke verkaufen

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    In Bezug auf Lohr sprach der Konzernbevollmächtigte laut einer Pressemitteilung Zöllers nicht nur den zwischenzeitlich erfolgten Verkauf der Flächen an der Bahnhofstraße an, sondern machte eine Ankündigung, die erheblich weiter geht: Die Bahn sei bereit, über ein Paket von rund 66 000 Quadratmetern "aller entbehrlichen Grundstücke inklusive Wald- und Gartenflächen" zu verhandeln. Voraussichtlich im Sommer oder Herbst werde die Bahn der Stadt ein entsprechendes Gesamtangebot unterbreiten.

    In Gemünden gibt es ein 35 222 Quadratmeter großes Areal des ehemaligen Ladehofs, an dem die Stadt teilweise Interesse hat. Die DB Services Immobilien GmbH habe den Verwertungsauftrag erhalten und werde die Gespräche mit der Stadt fortsetzen. Allerdings gebe es "eine Vielzahl von Freimachungsproblemen", darunter diverse Kleinmietverträge.

    Für den Bahnhof in Partenstein teilte von der Schulenburg Zöller mit, dass eine Vorstandsvorlage zur Freigabe der Bahnsteigplanung mittlerweile eingereicht worden sei. Hierbei würden mehrere Varianten zur Ermittlung der kostengünstigsten Möglichkeit untersucht. Nach deren Festlegung werde die Bahn Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen. Der Bau sei allerdings erst für 2005/06 "avisiert", heißt es weiter in der Pressemitteilung.

    Zukunft der Fahrkartenschalter

    Keine klaren Aussagen traf von der Schulenburg bezüglich der Zukunft der Fahrkartenschalter im Landkreis. Der persönliche Fahrkartenverkauf sei für die Bahn weiterhin von sehr großer Bedeutung - allerdings "unter Berücksichtigung einer vertretbaren Kostenstruktur". Er versprach, das Unternehmen werde auch in den kommenden Jahren "ein flächendeckendes, dem Kundenbedarf entsprechendes Netz an Verkaufsstellen betreiben". Wo allerdings persönliche Beratung "kaum in Anspruch genommen wird, da hat sie auch betriebswirtschaftlich keine Perspektive".

    "Eine gewisse Überbesetzung der Waggons lässt sich nicht vermeiden"

    Hermann Graf von der Schulenburg Konzernbevollmächtigter der Bahn

    Auch wenn die Bahn an kleineren Standorten mit geringerer Nachfrage auf den Fahrkartenverkauf über Agenturen setze und mittelfristig in Ergänzung zur gedruckten Fahrkarte das ticketlose Bahnfahren anstrebe, stehe fest, "dass der persönliche Fahrkartenverkauf in der Fläche erhalten bleibt". Auf einzelne Standorte wollte der Konzernbevollmächtigte aber nicht eingehen. Wenn konkrete Überlegungen anstünden, werde man das "selbstverständlich mit den Kommunen vorher besprechen".

    Keine zusätzlichen Wagen

    Abgelehnt hat von der Schulenburg Forderungen, zusätzliche Wagen für das IC-Angebot auf der Strecke Würzburg-Aschaffenburg-Frankfurt einzusetzen. Er räumte ein, dass es nach dem Fahrplanwechsel im Dezember 2002 bei einigen IC-Zügen zu "Überbesetzungen" kam. Das Problem sei mit dem hohen Schadwagenbestand zu Beginn des Jahres zu erklären und mittlerweile behoben. Dennoch werde sich eine gewisse Überbesetzung "auch in Zukunft nicht vollständig vermeiden lassen". Zusätzliche Wagen auf Teilabschnitten oder gar zusätzliche Züge seien wegen der relativ kurzen Fahrzeit jedoch "wirtschaftlich nicht darstellbar".

    Regionalverkehr besser

    Verbesserungen bei Überbesetzungen soll es dagegen im Regionalverkehr geben. Die DB Regio Bayern plane auf der Strecke zwischen Nürnberg und Frankfurt mittelfristig den Einsatz von Doppelstockwagen. Voraussetzung sei allerdings der Abschluss von Verträgen mit den Ländern Bayern und Hessen, "durch die die erforderliche Planungs- und Investitionssicherheit geschaffen wird", schließt die Pressemitteilung des Parlamentariers.

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