Der Betrieb der Lungenheilstätte begann am 1. Juni 1901. Die feierliche Eröffnung fand am 27. Juni des gleichen Jahres statt. Leitender Arzt war Dr. Oskar Pischinger. Bis zu seinem Tod am 23.April 1928 widmete er seine ganze Kraft dem damaligen Luitpoldheim.
40 Betten nur für Männer
Das Heim verfügte über 40 Betten für männliche Patienten, eine katholische Kapelle, einen evangelischen Betsaal, Garten- und Obstbaumanlage, Waldwege, Wäschetrockenhalle, Bleichrasen, eine meteorologischen Station und sechs Waldliegehallen.
Im Jahre 1905 wurde eine Erweiterung auf 60 Betten vorgenommen sowie ein eigenes Verwaltungsgebäude und ein Wohnhaus für Arzt und Hausmeister errichtet.
Nach einem Beschluss des „Vereins zur Gründung eines Sanatoriums für unbemittelte Lungenkranke in Unterfranken“ wurde das Luitpoldheim am 1. August 1911 zum Preis von 260 000 Mark an die Landesversicherungsanstalt Unterfranken übergeben.
Am 28. Januar 1969 kauften die Dillinger Franziskanerinnen das Gebäude und Grundstück des Luitpoldheims. Die Schwestern hatten die Absicht, das in der Lohrer Innenstadt liegende Frauenkloster samt Mädchenrealschule und Internat dorthin zu verlegen.
Doch es kam anders. Man entschloss sich schließlich, die ehemalige Lungenheilanstalt in ein Familienerholungsheim umzugestalten und gab ihm den Namen Franziskushöhe. Die Bauarbeiten begannen am 4. Januar 1972. Nach einer mehr als zweijährigen Bauzeit wurde am 27. April 1974 das erste Familienerholungsheim der Diözese Würzburg durch die damalige Provinzialoberin der Dillinger Franziskanerinnen, Schwester Clementine Laufer, eröffnet.
Zum Hotel durch Filmproduzent
2001 kaufte der aus Lohr stammende Filmproduzent Hermann Joha die Franziskushöhe, nachdem die Franziskanerinnen das Gebäude samt Gelände zum Verkauf ausgeschrieben hatten, unter anderem weil die Familien ihr Freizeitverhalten geändert hatten und die Personalkosten zu hoch geworden waren.
Nach einem umfassenden Umbau eröffnete Joha dort am 18. April 2005 unter dem bisherigen Namen Franziskushöhe ein Hotel mit Restaurant und Tagungsräumen, das übers Jahr verteilt zahlreiche Veranstaltungen unterschiedlichster Art vor allem für Junge und Junggebliebene anbietet.